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waldi
Gast
15. Der Wochenendtrip in den Dschungel
Teil 1 von 3:
Arnold hatte zu dieser Zeit ein wunderschönes Haus inmitten einer traumhaften Bungalowanlage. Er war seit einigen Tagen mit Toi zusammen. Toi war ein sehr lebenslustiges Mädel aus Trang. Sie war auch wie viele vor ihr nach Phuket gekommen, um ihr Glück zu suchen und war anfangs auch eine, die eigentlich seriös ihr Auskommen schaffte, aber sie erlag nach einiger Zeit auch, wie die meisten, der Gier nach der Kohle und schaffte an..... Kurzum, sie war eine Prostituierte.
Arnold war das egal, und er nahm sie nach einen missglückten Aufenthalt in Schweden (sie war kurz vorher nach einen 3monatigen Besuch zurückgekommen – hatte keine Wohnung und schlief bei Pum auf der Liege) in seinem Haus auf (aus Mitleid und Nachbarschaftshilfe, aber vor allen, weil er zu dieser Zeit eh solo war und eh jemanden zum Putzen brauchte).
Toi entpuppte sich als perfekte Putzhilfe und Untermieterin..... das erste, was sie putzte in der ersten Nacht, war mal Arnolds Pimmel, aber das wirklich gekonnt.
OK, lange Rede, kurzer Sinn..... Pum und Bruno wollten das nächste Wochenende nach Nakhon Si Thamarat zu Pum nach Hause fahren......
Da Toi eine gute Freundin von Pum war wollte sie natürlich mit, eh klar.
Bruno und Arnold besprachen die ganze Sache, und Arnold war zu dieser Zeit auch noch nie in Nakhon Si Thamarat, so war er natürlich auch neugierig.
Nach kurzer Vorbereitung ging die Reise am nächsten Wochenende los.... Sie fuhren über Suratthani Richtung dem Palast bzw. der Familie von Pum..... zu viert in einen der bekannten Suzuki Jeeps....
Bruno lies Arnold nicht im unklaren, das der Vater von Pum vor einigen Jahren von Drogenhändlern erschossen wurde, aber das ist ja nichts ungewöhnliches in diesem Gebiet.... Nakhon Si Thamarat ist bekannt für gewisse Dienstleistungen, die manchmal angenommen werden in Thailand....
Spezialisiert haben sich die Jungs aus diesem Gebiet für Dienstleistungen, dem Zweiradgewerbe zurechnend, wobei dem Fahrer exakte Ortskenntnisse bzw. Menschenkenntnisse von Vorteil sind, und dem Beifahrer diverse Qualitäten als zielgenauer Kollege wichtig sind....
Anyway – Arnold und Bruno mit Anhang waren unterwegs Richtung Suratthani und Bruno lies Arnold während der Fahrt auch nicht im unklaren, das Pum die einzige Frau inmitten von neun Brüder war....
Die Fahrt ging über so manche Landstraße und so langsam erreichten sie ihr Ziel.
....unterwegs hielt Bruno mal an ner TEXON Tankstelle um Bier zu fassen – Ihr wisst ja, was so in einen Suzuki Jeep reinpasst.... war ne gute Idee.... Arnold, genauso Bruno waren ja nicht unbedingt die Milchbarjungs...... und irgendwie wussten sie ja, was auf sie zu kam.....
Arnold und Bruno mit Anhang erreichten Nakhon Si Thamarat – Nein, sie waren circa 8-10 Kilometer vorher und eigentlich irgendwo in der Pampa..... keine Sau wusste, wo sie eigentlich waren.... zumindest Arnold nicht.....
Ich denke mal, nicht mal GPS, das weltweite Navigationssystem, greift in dieser Gegend.... sogar Satteliten meiden gewisse Gebiete....
Na ja – auf jeden Fall wusste Pum Bescheid – JA, jetzt müssen wir runter von der asphaltierten Straße, Ja, wo denn? ...fragte Arnold...... Na ja, da halt – gleich hinter der nächsten Pfütze....
Aber so eine Ortsangabe ist von Thais eh normal...... die wissen, von ihren Schuhen weg, wenn sie welche haben, genau bis zum nächsten Fressstand, wo sie Reis mit irgendwelchen Zutaten kaufen können..... und sonst gar nichts....
Egal – jetzt standen sie da mitten in einer der unglaublichsten und normalerweise für Europäer wunderschönen Steppe inmitten Palmen und Mangroven und kein Mensch wusste Bescheid, wies weitergehen sollte.
Anyway – irgendwann kam die richtige Pfütze und sie bogen von der Landstrasse ab.
Was jetzt kam, würde einen jeden CAMEL TROPHY Jünger den kalten Schweiß raustreiben – rauf – runter – rauf - von einem Hügel zum nächsten – eigentlich der blanke Wahnsinn – manchmal dachte Arnold, ein Bulldog (Traktor für Preisn) würde so einen Weg nicht schaffen.....
Plötzlich konnte Bruno sich nicht im Zaum halten – schau mal, das alles gehört mir........... ja, super...... dachte Arnold, ......Mann bist du ein Immobilienmagnat, Donald Trump muss ein richtiges Arschloch im Gegensatz zu dir sein...........
Und schon wieder ein Fischteich nach dem anderen, na ja, wie gesagt, Donald lässt grüßen..... das dies vorher schon der buckligen Verwandtschaft gehörte, wusste Donald der Immobiliengigant natürlich nicht, aber egal, Hauptsache, er hat es noch mal für seine Liebe gekauft und vor allen bezahlt......
Plötzlich, nach circa 10 Minuten Fahrt erreichten sie das Anwesen........
Hehehehe..... Zwei Gebäude, ...... na ja, sagen wir mal, 2 Hütten (schon gemauert, zumindest eines davon – das bezahlte - LOL) – bei uns wäre so was sicher unter Denkmalschutz gestanden, es könnte ja mal Hannibal bei seiner Überquerung über die Alpen da übernachtet haben...... hehe... jaja, Arnold wusste, er ist ein verwöhntes Arschloch – und schon? ....... aber das? ......na fein........
Die 2 Hütten entpupten sich als ein „Haupthaus“, wo die Mutter und was weiß ich, wie viele Brüder hausten, weil als wohnen in unseren Sinne kann man das nicht bezeichnen. Das 2te Haus wurde von Brunos Kohle vor gut zwei Jahren gebaut, ganz nobel mit richtigen Steinen und diente als Gästehaus, was auch immer man darunter verstehen konnte oder auch sollte. In diesem Haus war auch eine Toilette installiert, aber dazu später mehr..... zumindest sollte man meinen, nach über 2 Jahren Bauphase sollten wenigstens Fenster installiert sein, aber anscheinend störte dies niemanden, nein... es fiel eigentlich gar nicht auf, am wenigstens den Thais und zur Überraschtheit Arnolds störte dies Bruno, den Financier, auch nicht besonders.....
Also nun standen sie da, Bruno und Arnold mit ihren Anhängen.
Die Begrüßung unter den Thais (Mutter / Tochter) fiel halt so aus, wie es unter Thais normal ist. Tochter begrüßte Mutter mit einem Wai, Mutter nickt kurz und beachtet sie nicht weiter.
Die beiden Farangs wurden zwar mit einem kurzen Lächeln von der Mutter begrüßt, aber das war es dann auch schon. Anyway, das kennen wir ja..... egal.....
Die Brüder, es waren fünf, soweit das Arnold überblicken konnte, waren da schon sehr viel aufmerksamer und selbstgefälliger..... Ganz schnell entluden sie das Bier aus dem Auto und machten sich die erste Halbe auf....
Vorm Haupthaus (muahaha) war so eine Art Zelt installiert worden, mit Biertischen und einen ganzen Sack voller Plastikstühle. Dies diente als Festplatz für das Fest, das am nächsten Tag stattfinden sollte..... Dazu waren auch einige Mönche geladen und natürlich die ganze Nachbarschaft.
Das morgen ein Fest stattfinden sollte, erfuhr Arnold erst jetzt, aber auch Bruno wusste davon nicht allzu viel.
Na ja, Thais sind ja immer für ne Überraschung gut und eigentlich überraschte es die Farangs, die ja nun schon einige Jahre im Land wohnten, eigentlich auch nicht so besonders...
Da es inzwischen später Nachmittag war, setzte sich Arnold mal auf einen der Plastikstühle an einem Biertisch und machte sich auch eine Halbe auf... Natürlich setzten sich zwei oder drei Brüder mit an den Tisch und schnorrten sich gleich mal eine Marlboro Light....
Toi saß neben Arnold, aber sie beachtete eigentlich keiner.... überhaupt keiner....
Für Arnold war es der erste Besuch einer Familie in so einer ärmlichen Gegend und er fühlte sich nicht besonders wohl.... aber egal, da machen wir uns noch gleich mal ne Halbe auf, dann schaut das Leben gleich wieder ganz anders aus....
Bruno war in der Zwischenzeit mit seiner Alten und der Mutter beschäftigt und sie palaverten lautstark im Gästehaus.... Vielleicht sind jetzt auch Bruno die fehlenden Fenster aufgefallen, wer weiß?
Arnold machte sich inzwischen die dritte Halbe mit den Brüdern auf.... Inzwischen saßen 5 Brüder mit Arnold am Tisch. Die Konversation entpuppte sich als recht schwierig, aber da Arnold ein paar Brocken Thai sprach, ging es schon irgendwie..... Englisch konnte natürlich keiner der Brüder....
Bruno kam jetzt auch zu der geselligen Runde, und da Brunos Thai viel besser war, als das von Arnold kam die Unterhaltung jetzt so richtig in Schwung.... Später sollen noch 2 Brüder kommen und dann wären sie komplett..... Wieso komplett? ...fragte Arnold ....ihr seid doch neun, oder? Jaja, das stimme schon, aber 2 können nicht kommen, die säßen beide in Suratthani im Knast.....
Na ja, anyway, dachte sich Arnold, ist ja nicht so schlimm, eigentlich ist das gut..... dann saufen wenigsten zwei weniger unser Bier leer.....
Arnold fiel auf, das die Jungs, die ganze Zeit, wie die Affen an irgendwelchen Blättern rumkauten.....
Er fragte Bruno, was die da die ganze Zeit in sich reinkauten.... Bruno war schon öfters in dieser feinen Gegend und er erklärte es Arnold: Naja, diese Blätter wachsen auf den Bäumen, die du da fünfzig Meter hinter dir sehen kannst.... Den genauen Namen der Bäume hatte er vergessen, aber es sind wohl so abgeschwächte Kokablätter und schmecken eigentlich sehr gut.... er hätte sie mal probiert, aber sie schmeckten ihm nicht...
Hehehehe.... dachte Arnold.... her damit, das muss ich probieren – so ein kleines Pflänzchen zum Bierchen, das kann doch sicher niemand verwehren, oder?
Kaum hatte dies der älteste Bruder gehört, er war so an die 45 Jahre alt, lag auch schon ein Bündel vor ihm.... man ist ja schließlich gastfreundlich....
Anmerkung vom Autor: JA, das stimmt eigentlich schon, Thais sind sehr gastfreundlich und das wenige, das sie haben, teilen sie auch mit Farangs, ..........aber sie haben ja NIX..........
Arnold probierte das erste Blatt (ca. 15cm länglich, 4-5cm breit) und es schmeckte eigentlich nach garnix, aber man konnte es schon essen.....
Zuerst aß Arnold mal 2 gesamte Blätter und eigentlich merkte er noch nichts von einer Veränderung.
So nach dem dritten Pflänzchen setzte eine leicht berauschte Wirkung ein, aber lag das nicht eventuell an der vierten Chang Halbe?
Die Brüder amüsierten sich köstlich an so einen seltsamen Farang und die Stimmung wurde immer besser. Bruno erklärte Arnold, das fast alle Brüder von dem Verkauf dieser Blätter lebten, außer zweien, die gingen auch einer geregelten Arbeit nach. So ein Bündel (circa 20 Blätter) bringt 10 Baht, aber bei der Menge an diesen Bäumen im Garten kommt da schon einiges zusammen und hier in Nakhon braucht man ja nicht unbedingt soviel Kohle....
Inzwischen waren auch einige Nachbarn am Tisch und Bruno servierte auch noch einige Flaschen Sang Thip, die er vorher im Jeep versteckt hatte.
Arnold kam es plötzlich irgendwie in den Sinn, das diese Blätter ja verboten sein könnten und fragte Bruno, was er davon halte. Na sicher doch, klar sind sie verboten, und fast alle Brüder seien deswegen ja auch schon mal im Knast gesessen deswegen.
Aber er beruhigte Arnold auch gleich wieder, .... wir sind hier in Nakhon Si Thamarat und gleichzeitig am Ende der Welt und außerdem sitzt da am Nebentisch der Dorfpolizist in Zivil und dem schmecken sie doch auch.... also alles nicht so wild und er als Freund von Pum, genieße hier sowieso einen eigenen Status..... und irgendwie hatte er auch recht damit.
Arnold merkte inzwischen auch die Wirkung der Pflänzchen, irgendwie so wie ein feiner Joint gepaart mit ner Brise Koks, nur viel schwächer und langatmiger.... aber die Wirkung war schon net so schlecht.... das Leben konnte man jetzt sogar hier am Arsch der Welt aushalten....
Die Party sollte eigentlich erst morgen stattfinden – aber das Bier und der Thai Fusel floss schon jetzt in Strömen....
Teil 1 von 3:
Arnold hatte zu dieser Zeit ein wunderschönes Haus inmitten einer traumhaften Bungalowanlage. Er war seit einigen Tagen mit Toi zusammen. Toi war ein sehr lebenslustiges Mädel aus Trang. Sie war auch wie viele vor ihr nach Phuket gekommen, um ihr Glück zu suchen und war anfangs auch eine, die eigentlich seriös ihr Auskommen schaffte, aber sie erlag nach einiger Zeit auch, wie die meisten, der Gier nach der Kohle und schaffte an..... Kurzum, sie war eine Prostituierte.
Arnold war das egal, und er nahm sie nach einen missglückten Aufenthalt in Schweden (sie war kurz vorher nach einen 3monatigen Besuch zurückgekommen – hatte keine Wohnung und schlief bei Pum auf der Liege) in seinem Haus auf (aus Mitleid und Nachbarschaftshilfe, aber vor allen, weil er zu dieser Zeit eh solo war und eh jemanden zum Putzen brauchte).
Toi entpuppte sich als perfekte Putzhilfe und Untermieterin..... das erste, was sie putzte in der ersten Nacht, war mal Arnolds Pimmel, aber das wirklich gekonnt.
OK, lange Rede, kurzer Sinn..... Pum und Bruno wollten das nächste Wochenende nach Nakhon Si Thamarat zu Pum nach Hause fahren......
Da Toi eine gute Freundin von Pum war wollte sie natürlich mit, eh klar.
Bruno und Arnold besprachen die ganze Sache, und Arnold war zu dieser Zeit auch noch nie in Nakhon Si Thamarat, so war er natürlich auch neugierig.
Nach kurzer Vorbereitung ging die Reise am nächsten Wochenende los.... Sie fuhren über Suratthani Richtung dem Palast bzw. der Familie von Pum..... zu viert in einen der bekannten Suzuki Jeeps....
Bruno lies Arnold nicht im unklaren, das der Vater von Pum vor einigen Jahren von Drogenhändlern erschossen wurde, aber das ist ja nichts ungewöhnliches in diesem Gebiet.... Nakhon Si Thamarat ist bekannt für gewisse Dienstleistungen, die manchmal angenommen werden in Thailand....
Spezialisiert haben sich die Jungs aus diesem Gebiet für Dienstleistungen, dem Zweiradgewerbe zurechnend, wobei dem Fahrer exakte Ortskenntnisse bzw. Menschenkenntnisse von Vorteil sind, und dem Beifahrer diverse Qualitäten als zielgenauer Kollege wichtig sind....
Anyway – Arnold und Bruno mit Anhang waren unterwegs Richtung Suratthani und Bruno lies Arnold während der Fahrt auch nicht im unklaren, das Pum die einzige Frau inmitten von neun Brüder war....
Die Fahrt ging über so manche Landstraße und so langsam erreichten sie ihr Ziel.
....unterwegs hielt Bruno mal an ner TEXON Tankstelle um Bier zu fassen – Ihr wisst ja, was so in einen Suzuki Jeep reinpasst.... war ne gute Idee.... Arnold, genauso Bruno waren ja nicht unbedingt die Milchbarjungs...... und irgendwie wussten sie ja, was auf sie zu kam.....
Arnold und Bruno mit Anhang erreichten Nakhon Si Thamarat – Nein, sie waren circa 8-10 Kilometer vorher und eigentlich irgendwo in der Pampa..... keine Sau wusste, wo sie eigentlich waren.... zumindest Arnold nicht.....
Ich denke mal, nicht mal GPS, das weltweite Navigationssystem, greift in dieser Gegend.... sogar Satteliten meiden gewisse Gebiete....
Na ja – auf jeden Fall wusste Pum Bescheid – JA, jetzt müssen wir runter von der asphaltierten Straße, Ja, wo denn? ...fragte Arnold...... Na ja, da halt – gleich hinter der nächsten Pfütze....
Aber so eine Ortsangabe ist von Thais eh normal...... die wissen, von ihren Schuhen weg, wenn sie welche haben, genau bis zum nächsten Fressstand, wo sie Reis mit irgendwelchen Zutaten kaufen können..... und sonst gar nichts....
Egal – jetzt standen sie da mitten in einer der unglaublichsten und normalerweise für Europäer wunderschönen Steppe inmitten Palmen und Mangroven und kein Mensch wusste Bescheid, wies weitergehen sollte.
Anyway – irgendwann kam die richtige Pfütze und sie bogen von der Landstrasse ab.
Was jetzt kam, würde einen jeden CAMEL TROPHY Jünger den kalten Schweiß raustreiben – rauf – runter – rauf - von einem Hügel zum nächsten – eigentlich der blanke Wahnsinn – manchmal dachte Arnold, ein Bulldog (Traktor für Preisn) würde so einen Weg nicht schaffen.....
Plötzlich konnte Bruno sich nicht im Zaum halten – schau mal, das alles gehört mir........... ja, super...... dachte Arnold, ......Mann bist du ein Immobilienmagnat, Donald Trump muss ein richtiges Arschloch im Gegensatz zu dir sein...........
Und schon wieder ein Fischteich nach dem anderen, na ja, wie gesagt, Donald lässt grüßen..... das dies vorher schon der buckligen Verwandtschaft gehörte, wusste Donald der Immobiliengigant natürlich nicht, aber egal, Hauptsache, er hat es noch mal für seine Liebe gekauft und vor allen bezahlt......
Plötzlich, nach circa 10 Minuten Fahrt erreichten sie das Anwesen........
Hehehehe..... Zwei Gebäude, ...... na ja, sagen wir mal, 2 Hütten (schon gemauert, zumindest eines davon – das bezahlte - LOL) – bei uns wäre so was sicher unter Denkmalschutz gestanden, es könnte ja mal Hannibal bei seiner Überquerung über die Alpen da übernachtet haben...... hehe... jaja, Arnold wusste, er ist ein verwöhntes Arschloch – und schon? ....... aber das? ......na fein........
Die 2 Hütten entpupten sich als ein „Haupthaus“, wo die Mutter und was weiß ich, wie viele Brüder hausten, weil als wohnen in unseren Sinne kann man das nicht bezeichnen. Das 2te Haus wurde von Brunos Kohle vor gut zwei Jahren gebaut, ganz nobel mit richtigen Steinen und diente als Gästehaus, was auch immer man darunter verstehen konnte oder auch sollte. In diesem Haus war auch eine Toilette installiert, aber dazu später mehr..... zumindest sollte man meinen, nach über 2 Jahren Bauphase sollten wenigstens Fenster installiert sein, aber anscheinend störte dies niemanden, nein... es fiel eigentlich gar nicht auf, am wenigstens den Thais und zur Überraschtheit Arnolds störte dies Bruno, den Financier, auch nicht besonders.....
Also nun standen sie da, Bruno und Arnold mit ihren Anhängen.
Die Begrüßung unter den Thais (Mutter / Tochter) fiel halt so aus, wie es unter Thais normal ist. Tochter begrüßte Mutter mit einem Wai, Mutter nickt kurz und beachtet sie nicht weiter.
Die beiden Farangs wurden zwar mit einem kurzen Lächeln von der Mutter begrüßt, aber das war es dann auch schon. Anyway, das kennen wir ja..... egal.....
Die Brüder, es waren fünf, soweit das Arnold überblicken konnte, waren da schon sehr viel aufmerksamer und selbstgefälliger..... Ganz schnell entluden sie das Bier aus dem Auto und machten sich die erste Halbe auf....
Vorm Haupthaus (muahaha) war so eine Art Zelt installiert worden, mit Biertischen und einen ganzen Sack voller Plastikstühle. Dies diente als Festplatz für das Fest, das am nächsten Tag stattfinden sollte..... Dazu waren auch einige Mönche geladen und natürlich die ganze Nachbarschaft.
Das morgen ein Fest stattfinden sollte, erfuhr Arnold erst jetzt, aber auch Bruno wusste davon nicht allzu viel.
Na ja, Thais sind ja immer für ne Überraschung gut und eigentlich überraschte es die Farangs, die ja nun schon einige Jahre im Land wohnten, eigentlich auch nicht so besonders...
Da es inzwischen später Nachmittag war, setzte sich Arnold mal auf einen der Plastikstühle an einem Biertisch und machte sich auch eine Halbe auf... Natürlich setzten sich zwei oder drei Brüder mit an den Tisch und schnorrten sich gleich mal eine Marlboro Light....
Toi saß neben Arnold, aber sie beachtete eigentlich keiner.... überhaupt keiner....
Für Arnold war es der erste Besuch einer Familie in so einer ärmlichen Gegend und er fühlte sich nicht besonders wohl.... aber egal, da machen wir uns noch gleich mal ne Halbe auf, dann schaut das Leben gleich wieder ganz anders aus....
Bruno war in der Zwischenzeit mit seiner Alten und der Mutter beschäftigt und sie palaverten lautstark im Gästehaus.... Vielleicht sind jetzt auch Bruno die fehlenden Fenster aufgefallen, wer weiß?
Arnold machte sich inzwischen die dritte Halbe mit den Brüdern auf.... Inzwischen saßen 5 Brüder mit Arnold am Tisch. Die Konversation entpuppte sich als recht schwierig, aber da Arnold ein paar Brocken Thai sprach, ging es schon irgendwie..... Englisch konnte natürlich keiner der Brüder....
Bruno kam jetzt auch zu der geselligen Runde, und da Brunos Thai viel besser war, als das von Arnold kam die Unterhaltung jetzt so richtig in Schwung.... Später sollen noch 2 Brüder kommen und dann wären sie komplett..... Wieso komplett? ...fragte Arnold ....ihr seid doch neun, oder? Jaja, das stimme schon, aber 2 können nicht kommen, die säßen beide in Suratthani im Knast.....
Na ja, anyway, dachte sich Arnold, ist ja nicht so schlimm, eigentlich ist das gut..... dann saufen wenigsten zwei weniger unser Bier leer.....
Arnold fiel auf, das die Jungs, die ganze Zeit, wie die Affen an irgendwelchen Blättern rumkauten.....
Er fragte Bruno, was die da die ganze Zeit in sich reinkauten.... Bruno war schon öfters in dieser feinen Gegend und er erklärte es Arnold: Naja, diese Blätter wachsen auf den Bäumen, die du da fünfzig Meter hinter dir sehen kannst.... Den genauen Namen der Bäume hatte er vergessen, aber es sind wohl so abgeschwächte Kokablätter und schmecken eigentlich sehr gut.... er hätte sie mal probiert, aber sie schmeckten ihm nicht...
Hehehehe.... dachte Arnold.... her damit, das muss ich probieren – so ein kleines Pflänzchen zum Bierchen, das kann doch sicher niemand verwehren, oder?
Kaum hatte dies der älteste Bruder gehört, er war so an die 45 Jahre alt, lag auch schon ein Bündel vor ihm.... man ist ja schließlich gastfreundlich....
Anmerkung vom Autor: JA, das stimmt eigentlich schon, Thais sind sehr gastfreundlich und das wenige, das sie haben, teilen sie auch mit Farangs, ..........aber sie haben ja NIX..........
Arnold probierte das erste Blatt (ca. 15cm länglich, 4-5cm breit) und es schmeckte eigentlich nach garnix, aber man konnte es schon essen.....
Zuerst aß Arnold mal 2 gesamte Blätter und eigentlich merkte er noch nichts von einer Veränderung.
So nach dem dritten Pflänzchen setzte eine leicht berauschte Wirkung ein, aber lag das nicht eventuell an der vierten Chang Halbe?
Die Brüder amüsierten sich köstlich an so einen seltsamen Farang und die Stimmung wurde immer besser. Bruno erklärte Arnold, das fast alle Brüder von dem Verkauf dieser Blätter lebten, außer zweien, die gingen auch einer geregelten Arbeit nach. So ein Bündel (circa 20 Blätter) bringt 10 Baht, aber bei der Menge an diesen Bäumen im Garten kommt da schon einiges zusammen und hier in Nakhon braucht man ja nicht unbedingt soviel Kohle....
Inzwischen waren auch einige Nachbarn am Tisch und Bruno servierte auch noch einige Flaschen Sang Thip, die er vorher im Jeep versteckt hatte.
Arnold kam es plötzlich irgendwie in den Sinn, das diese Blätter ja verboten sein könnten und fragte Bruno, was er davon halte. Na sicher doch, klar sind sie verboten, und fast alle Brüder seien deswegen ja auch schon mal im Knast gesessen deswegen.
Aber er beruhigte Arnold auch gleich wieder, .... wir sind hier in Nakhon Si Thamarat und gleichzeitig am Ende der Welt und außerdem sitzt da am Nebentisch der Dorfpolizist in Zivil und dem schmecken sie doch auch.... also alles nicht so wild und er als Freund von Pum, genieße hier sowieso einen eigenen Status..... und irgendwie hatte er auch recht damit.
Arnold merkte inzwischen auch die Wirkung der Pflänzchen, irgendwie so wie ein feiner Joint gepaart mit ner Brise Koks, nur viel schwächer und langatmiger.... aber die Wirkung war schon net so schlecht.... das Leben konnte man jetzt sogar hier am Arsch der Welt aushalten....
Die Party sollte eigentlich erst morgen stattfinden – aber das Bier und der Thai Fusel floss schon jetzt in Strömen....