
Jinjok
Senior Member
Themenstarter
Das Geschäft ist am Ende
Paptpong wurde in die Knie gezwungen. Das ist der erste Teil eines zweiteiligen Berichtes. Wenn die 2-Uhr-Sperrstunde der Anfang vom Ende Patpongs als Bangkoks führendes Unterhaltungsviertel für Erwachsenenunterhaltung war, dann ist die APEC-Reinigungsarie ein´weiterer Sargnagel.
Als die Shinawatra-Administration ihre neue Sozialordnung propagierte und konsequent die 2-Uhr-Sperrstunde für Unterhaltungs-Etablissements durchsetzte, waren Patpongs Sex-Shows der 2. Etage hart getroffen. In den Markenzeichen der Gegend, den Erdgeschoß-Gogo-Bars waren oft bedeutend mehr Service-Damen als Kunden anwesend. Früher begann das Nachtleben von Patpong gegen 22 Uhr und erreichte gegen Mitternacht seinen Höhepunkt und hielt bis 4 Uhr morgens an, sagt ein langjähriger Betreiber einer Soi-Bar. Um 2 Uhr zu schließen hat uns einen bedeutenden Teils unserer Einnahmen gekostet. Ob die Leute es wahrhaben wollen oder nicht, die Sexshows waren der Motor der Geschäfte von Patpong und wurden durch die Regelungen schwer getroffen.
Vor 6 Jahren beschränkte sich die Polizei darauf, Harcore Shows zu verbieten, was damals schon unsere Einnahmen stark dezimierte. Die verbliebenen Sex-Shows in den 2. Etagen überlebten aufgrund der ausländischen Kunden zwischen Mitternacht und 4 Uhr. Die Schließung um 2 Uhr läßt uns keine Chance zum Überleben. Die meisten schleeßen jetzt für immer.
Der Unternehmer erläutert am Beispiel einer 2nd Floor Bar die Einbrüche. Die Einnahmen sanken an dem Verbot der Hardcore-Shows von 1,3 Mio THB pro Monat auf 500.000. Und als die 2 Uhr-Regel kam und die Einnahmen die Ausgaben nicht mehr deckten, schlossen die Bars ganz. Ich selbst habe schon 15 Mio THB (1 Mio monatlich) Verluste gemacht, sagte der Präsident des Patpong Residents Club Prapan Poomchawsuan, welcher diverse Geschäfte dort betreibt. Neulich waren in einer seiner Gogo-Bars ein Dutzend Frauen am Gogo-Tanzen und nicht mal halb so viele Kunden im Laden.
Eine halbe Stunde nach Mitternacht in den überlebenden Sex Shows der 2. Etage, welche früher übervoll mit Männern waren, sind die Hälfte der Tische leer und die wenigen Männer sind umzingelt von Frauen. Andere Frauen starren auf die Eingangstür, desperat auf einen Kunden hoffend. Es wird keine Sex Shows bis nach dem APEC-Meeting geben. Es ist eine strikte Weisung, erklärt die Bikini-bekleidete Showfrau. Alle nachgemachten Markenwaren des ehemals überfüllten Fußweg-Nachtmarktes zwischen den bars sind verschwunden. Hier suchen die vielen Kunden vergeblich nach den wenigen Verkäufern.
Die APEC-Delegierten sollen solche Waren hier nicht sehen, sagte der Gemeindevorstand Prapan. Es sollte in seiner Funktion diese Botschaft allen Händler übermittlen. Also sind alle nachgemachten Produkte, die vorher 80 der Einnahmen der Händler ausmachten, von den Ständen verschwunden. Seit letzter Woche gibt es nur noch handgemachte Souvenirs zu verkaufen. Musikbars und Resaturants waren auch ein bedeutender Teil des nachtlebens von Patpong. Aber auch sie leiden unter den ausbleibenden Kunden. Einige wenige sind zwar immer noch mit Tanz und lauter Musik Anziehungspunkt für hier lebende Ausländer und Thais, besonders gegen Ende der Woche, aber auch deren Geschäfte sind vom Einbruch betroffen.
Mehr Musik bitte, schrie ein westlicher Gast in Richtung der DJ-Kabine als letzte Nacht exakt 2 Uhr das Licht anging und die Musik verstummte. Das ist das letzte Mal, daß ich hierhergekommen bin, murmelte der Gast als er davon überzeugt wurde, daß die Party vorbei ist. Er brach mit einer Gruppe und 6 Jugendlichen aus Hong Kong auf, welche auch verstimmt darüber waren, daß ihr Abend so verkürzt wurde. Ähnliche Szenen ereigenen sich fast jede Nacht, besonders am Wochenende sagt ein Türsteher.
Der Druck wird sich weiter erhöhen, wenn das Verbot vom Alkoholverkauf tagsüber auch noch durchgesetzt wird. Wenn die Tagesbarbetreiber vor 18 Uhr keinen Schnaps verkaufen dürfen, dann ist es nicht ausgeschlossen, daß auch sie schließen werden. Wenn die Bars schließen, verlieren hunderte von Leuten ihren Job, sagt ein Besitzer. Nun fragen die Patpong-Betreiber, warum ausgerechnet Ihre Gegend für solche Repressionen ausgesucht wurde.
Wir verstehen und unterstützen die Ziele der neuen Sozialordnung, aber warum wird sie nur hier durchgesetzt? Darf die Khao San Road tagsüber Alkohol ausschenken?, Gibt es am Nana Plaza ähnliche Beschränkungen für die Sexshows, wie wir sie haben?
Man darf nicht vergessen, daß Patpong mehr oder weniger das Symbol für Thailands Ruf als "Spaß- und Unterhaltungsland" und dem Land viel geld eingebracht hat. Patpong wird sterben wenn das so weitergeht, sagt Prapan. Unten auf der Soi versuchen junge Männer mit Handzetteln, die die verbleibenen Attraktionen auflisten, Kunden in die Etablissements zu locken.
"Keine Gebühr, Bier Singha nur 90 THB, Importbier nur 120 THB, sagen sie und fügen Beschreibungen der Sexshows hinzu. Ihre Zielgruppe sind hauptsächlich ausländische Touristen. "Siend sie Zhai? Oh nein wir haben keine Sexshows - Zutritt nur für Mitglieder" wird einem Thai mit chinesischem Aussehen der Zutritt zu einer Show verwehrt.
Ein andere Schlepper sieht sein Chance für ein Geschäft. "Hehe warte Mann" ruft er dem möglichen Kunden hinterher. Dann bringen sie ihn zu einer ehemaligen Sexshow, wo Gogo-Tänzerinnen Playback zu Discomusik singen und das Bier 200 THB kostet. In schweren ist Zeiten ist das die Art, wie die Patpong-Leute versuchen zu überleben.
Kamol Sukin
Quelle: THE NATION - übersetzt vom Jinjok
Kommentar von mir: Prapan,d er Vorsitzende der Residenten von Patpong sollte nicht Vergessen, daß Thailand im Ausland nicht zuerst den Ruf eine Spaßlandes hat, sondern den des Mekkas der Prostition und genau das ist der "Verdienst" von Patpong zusammen mit Pattaya.
Paptpong wurde in die Knie gezwungen. Das ist der erste Teil eines zweiteiligen Berichtes. Wenn die 2-Uhr-Sperrstunde der Anfang vom Ende Patpongs als Bangkoks führendes Unterhaltungsviertel für Erwachsenenunterhaltung war, dann ist die APEC-Reinigungsarie ein´weiterer Sargnagel.
Als die Shinawatra-Administration ihre neue Sozialordnung propagierte und konsequent die 2-Uhr-Sperrstunde für Unterhaltungs-Etablissements durchsetzte, waren Patpongs Sex-Shows der 2. Etage hart getroffen. In den Markenzeichen der Gegend, den Erdgeschoß-Gogo-Bars waren oft bedeutend mehr Service-Damen als Kunden anwesend. Früher begann das Nachtleben von Patpong gegen 22 Uhr und erreichte gegen Mitternacht seinen Höhepunkt und hielt bis 4 Uhr morgens an, sagt ein langjähriger Betreiber einer Soi-Bar. Um 2 Uhr zu schließen hat uns einen bedeutenden Teils unserer Einnahmen gekostet. Ob die Leute es wahrhaben wollen oder nicht, die Sexshows waren der Motor der Geschäfte von Patpong und wurden durch die Regelungen schwer getroffen.
Vor 6 Jahren beschränkte sich die Polizei darauf, Harcore Shows zu verbieten, was damals schon unsere Einnahmen stark dezimierte. Die verbliebenen Sex-Shows in den 2. Etagen überlebten aufgrund der ausländischen Kunden zwischen Mitternacht und 4 Uhr. Die Schließung um 2 Uhr läßt uns keine Chance zum Überleben. Die meisten schleeßen jetzt für immer.
Der Unternehmer erläutert am Beispiel einer 2nd Floor Bar die Einbrüche. Die Einnahmen sanken an dem Verbot der Hardcore-Shows von 1,3 Mio THB pro Monat auf 500.000. Und als die 2 Uhr-Regel kam und die Einnahmen die Ausgaben nicht mehr deckten, schlossen die Bars ganz. Ich selbst habe schon 15 Mio THB (1 Mio monatlich) Verluste gemacht, sagte der Präsident des Patpong Residents Club Prapan Poomchawsuan, welcher diverse Geschäfte dort betreibt. Neulich waren in einer seiner Gogo-Bars ein Dutzend Frauen am Gogo-Tanzen und nicht mal halb so viele Kunden im Laden.
Eine halbe Stunde nach Mitternacht in den überlebenden Sex Shows der 2. Etage, welche früher übervoll mit Männern waren, sind die Hälfte der Tische leer und die wenigen Männer sind umzingelt von Frauen. Andere Frauen starren auf die Eingangstür, desperat auf einen Kunden hoffend. Es wird keine Sex Shows bis nach dem APEC-Meeting geben. Es ist eine strikte Weisung, erklärt die Bikini-bekleidete Showfrau. Alle nachgemachten Markenwaren des ehemals überfüllten Fußweg-Nachtmarktes zwischen den bars sind verschwunden. Hier suchen die vielen Kunden vergeblich nach den wenigen Verkäufern.
Die APEC-Delegierten sollen solche Waren hier nicht sehen, sagte der Gemeindevorstand Prapan. Es sollte in seiner Funktion diese Botschaft allen Händler übermittlen. Also sind alle nachgemachten Produkte, die vorher 80 der Einnahmen der Händler ausmachten, von den Ständen verschwunden. Seit letzter Woche gibt es nur noch handgemachte Souvenirs zu verkaufen. Musikbars und Resaturants waren auch ein bedeutender Teil des nachtlebens von Patpong. Aber auch sie leiden unter den ausbleibenden Kunden. Einige wenige sind zwar immer noch mit Tanz und lauter Musik Anziehungspunkt für hier lebende Ausländer und Thais, besonders gegen Ende der Woche, aber auch deren Geschäfte sind vom Einbruch betroffen.
Mehr Musik bitte, schrie ein westlicher Gast in Richtung der DJ-Kabine als letzte Nacht exakt 2 Uhr das Licht anging und die Musik verstummte. Das ist das letzte Mal, daß ich hierhergekommen bin, murmelte der Gast als er davon überzeugt wurde, daß die Party vorbei ist. Er brach mit einer Gruppe und 6 Jugendlichen aus Hong Kong auf, welche auch verstimmt darüber waren, daß ihr Abend so verkürzt wurde. Ähnliche Szenen ereigenen sich fast jede Nacht, besonders am Wochenende sagt ein Türsteher.
Der Druck wird sich weiter erhöhen, wenn das Verbot vom Alkoholverkauf tagsüber auch noch durchgesetzt wird. Wenn die Tagesbarbetreiber vor 18 Uhr keinen Schnaps verkaufen dürfen, dann ist es nicht ausgeschlossen, daß auch sie schließen werden. Wenn die Bars schließen, verlieren hunderte von Leuten ihren Job, sagt ein Besitzer. Nun fragen die Patpong-Betreiber, warum ausgerechnet Ihre Gegend für solche Repressionen ausgesucht wurde.
Wir verstehen und unterstützen die Ziele der neuen Sozialordnung, aber warum wird sie nur hier durchgesetzt? Darf die Khao San Road tagsüber Alkohol ausschenken?, Gibt es am Nana Plaza ähnliche Beschränkungen für die Sexshows, wie wir sie haben?
Man darf nicht vergessen, daß Patpong mehr oder weniger das Symbol für Thailands Ruf als "Spaß- und Unterhaltungsland" und dem Land viel geld eingebracht hat. Patpong wird sterben wenn das so weitergeht, sagt Prapan. Unten auf der Soi versuchen junge Männer mit Handzetteln, die die verbleibenen Attraktionen auflisten, Kunden in die Etablissements zu locken.
"Keine Gebühr, Bier Singha nur 90 THB, Importbier nur 120 THB, sagen sie und fügen Beschreibungen der Sexshows hinzu. Ihre Zielgruppe sind hauptsächlich ausländische Touristen. "Siend sie Zhai? Oh nein wir haben keine Sexshows - Zutritt nur für Mitglieder" wird einem Thai mit chinesischem Aussehen der Zutritt zu einer Show verwehrt.
Ein andere Schlepper sieht sein Chance für ein Geschäft. "Hehe warte Mann" ruft er dem möglichen Kunden hinterher. Dann bringen sie ihn zu einer ehemaligen Sexshow, wo Gogo-Tänzerinnen Playback zu Discomusik singen und das Bier 200 THB kostet. In schweren ist Zeiten ist das die Art, wie die Patpong-Leute versuchen zu überleben.
Kamol Sukin
Quelle: THE NATION - übersetzt vom Jinjok
Kommentar von mir: Prapan,d er Vorsitzende der Residenten von Patpong sollte nicht Vergessen, daß Thailand im Ausland nicht zuerst den Ruf eine Spaßlandes hat, sondern den des Mekkas der Prostition und genau das ist der "Verdienst" von Patpong zusammen mit Pattaya.