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ThomasH
Gast
Man(n) hat die Wahl, seine Gefühle durch seinen Kopf zu kontrollieren, oder sich von seinen Gefühlen kontrollieren zu lassen, wie Mr. Luk schon treffend mehrmals festgestellt hat. Das mal vorausgeschickt...
Man sollte wissen, daß physiologisch betrachtet das Verliebtsein ein Paradox ist: Der Serotoninspiegel im Blut ist zu niedrig und weißt Ähnlichkeiten zu dem eines Zwangsneurotikers auf. Daß das Verliebtsein nach einiger Zeit nachläßt ist also eine Selbstschutzreaktion unseres Körpers die zwangsläufig eintritt. Einige Drogen haben denselben Effekt, darum schreibe ich hier von einem Rauschzustand.
Bis das Verliebtsein etwas abklingt sollten wir unseren Kopf in permanenter Alarmbereitschaft halten, egal wie gut wir uns auch immer fühlen mögen. Für viele scheint es unmöglich, diese überbordenden Gefühle zu kontrollieren, aber es ist möglich - und notwendig. Nicht nur um sich selbst, sondern auch um die Frau vor Schaden zu bewahren und um einer sich eventuell anbahnenden Beziehung nicht den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Ich mache es so, daß ich mich langsam aber sicher jeden Abend auf den Boden der Realität zurückhole. Ich reflektiere mein Verhalten ihr gegenüber und versuche mir vorzustellen, wie ich an ihrer Stelle darauf reagieren würde und ich versuche mir vorzustellen, wie andere Leute über mein Verhalten denken würden. Ich beziehe meinen Freundeskreis mit ein und frage um Rat, ob mein Verhalten noch normal ist. - Und manchmal höre ich sogar auf sie
. Was mir aber am wichtigsten bei allem ist: Wie muß sie über mich denken, wenn ich mich zum Kasper mache? Nehme ich ihr nicht damit die Möglichkeit, sich ein Stück weiter mit mir einzulassen, wenn ich ihr das Gefühl vermittle, daß sie die Kontrolle für uns beide übernehmen muß, da ich ja scheinbar dazu nicht fähig bin? - Dieser Gedanke holt mich eigentlich immer gut aus meinen rosaroten Träumen. Mich ein Stück weit davonfliegen lassen, das ist wunderschön, aber ich habe immer ein Rettungsseil, das fest am Boden verankert ist und wenn ich zu hoch fliege, dann kann ich mich da wieder runter ziehen. Denn wenn ich zu hoch fliege, dann muß meine Partnerin am Boden bleiben und muß auf mich aufpassen - das ist aber mehr die Funktion einer Mutter, als die einer Partnerin. Und ich nehme ihr damit die Möglichkeit selbst auch ein Stück weit zu fliegen...
Was soll eine Frau von jemanden denken, der jeden Bezug zur Realität verloren hat? Soll sie sich zu ihm hingezogen fühlen, weil er an ihre Mutterinstinkte appelliert? Es erscheint mir logisch, daß Frauen, wenn ein Mann dieses Verhalten an den Tag legt, sich entweder belustigt zurückziehen oder sich sagen: Dieser Typ ist so durchgeknallt, dem geschieht es nur recht, wenn ich ihn ganz schnell oder ganz langsam wieder auf den Boden zurückhole. Und dann kann es einem natürlich passieren, daß man an die Falsche gerät, an die, die sich sagt, wenn ich mir das schon antue, dann will ich wenigstens den größtmöglichen Profit daraus schlagen - ich kann ihnen das nicht verdenken. Jeder weiß, daß der einzige Mensch, der mein ganzes Leben lang mit mir zusammen bleibt ich selbst bin und daß ich darum die Verpflichtung habe, für mich selbst zu sorgen und auf mich acht zu geben. Und wenn ich diese Verpflichtung an jemand anderen delegiere, dann darf ich mich nicht darüber beschweren, wenn das jemand ausnützt, das war dann allein mein Fehler, die Verantwortung für mich selbst abzugeben.
Man sollte immer versuchen, die Realität nicht aus den Augen zu verlieren, sich zu fragen, wie eine Zukunft mit dieser Frau aussehen könnte, wo und wie diese Zukunft stattfinden könnte und sich auch eingestehen können, wenn eine Zukunft unmöglich ist. Und es zählt die persönliche Realität, nicht der Hauch einer Möglichkeit - das sollte uns unsere Erfahrung schon gelehrt haben, denn wir haben auch noch keinen Sechser im Lotto gehabt...
. Wenn man weiß, daß es keine gemeinsame Zukunft geben kann, heißt das ja noch nicht, daß ich das heute nicht genießen könnte! Man sollte es dann aber auch als das sehen, was es ist: eine sehr schöne, aber temporäre Beziehung.
Das mußte ich mir jetzt einfach mal von der Seele schreiben und crossposten...
Bin schon sehr auf Eure Reaktionen gespannt.
Euer Thomas H
Man sollte wissen, daß physiologisch betrachtet das Verliebtsein ein Paradox ist: Der Serotoninspiegel im Blut ist zu niedrig und weißt Ähnlichkeiten zu dem eines Zwangsneurotikers auf. Daß das Verliebtsein nach einiger Zeit nachläßt ist also eine Selbstschutzreaktion unseres Körpers die zwangsläufig eintritt. Einige Drogen haben denselben Effekt, darum schreibe ich hier von einem Rauschzustand.
Bis das Verliebtsein etwas abklingt sollten wir unseren Kopf in permanenter Alarmbereitschaft halten, egal wie gut wir uns auch immer fühlen mögen. Für viele scheint es unmöglich, diese überbordenden Gefühle zu kontrollieren, aber es ist möglich - und notwendig. Nicht nur um sich selbst, sondern auch um die Frau vor Schaden zu bewahren und um einer sich eventuell anbahnenden Beziehung nicht den Boden unter den Füßen wegzuziehen. Ich mache es so, daß ich mich langsam aber sicher jeden Abend auf den Boden der Realität zurückhole. Ich reflektiere mein Verhalten ihr gegenüber und versuche mir vorzustellen, wie ich an ihrer Stelle darauf reagieren würde und ich versuche mir vorzustellen, wie andere Leute über mein Verhalten denken würden. Ich beziehe meinen Freundeskreis mit ein und frage um Rat, ob mein Verhalten noch normal ist. - Und manchmal höre ich sogar auf sie

Was soll eine Frau von jemanden denken, der jeden Bezug zur Realität verloren hat? Soll sie sich zu ihm hingezogen fühlen, weil er an ihre Mutterinstinkte appelliert? Es erscheint mir logisch, daß Frauen, wenn ein Mann dieses Verhalten an den Tag legt, sich entweder belustigt zurückziehen oder sich sagen: Dieser Typ ist so durchgeknallt, dem geschieht es nur recht, wenn ich ihn ganz schnell oder ganz langsam wieder auf den Boden zurückhole. Und dann kann es einem natürlich passieren, daß man an die Falsche gerät, an die, die sich sagt, wenn ich mir das schon antue, dann will ich wenigstens den größtmöglichen Profit daraus schlagen - ich kann ihnen das nicht verdenken. Jeder weiß, daß der einzige Mensch, der mein ganzes Leben lang mit mir zusammen bleibt ich selbst bin und daß ich darum die Verpflichtung habe, für mich selbst zu sorgen und auf mich acht zu geben. Und wenn ich diese Verpflichtung an jemand anderen delegiere, dann darf ich mich nicht darüber beschweren, wenn das jemand ausnützt, das war dann allein mein Fehler, die Verantwortung für mich selbst abzugeben.
Man sollte immer versuchen, die Realität nicht aus den Augen zu verlieren, sich zu fragen, wie eine Zukunft mit dieser Frau aussehen könnte, wo und wie diese Zukunft stattfinden könnte und sich auch eingestehen können, wenn eine Zukunft unmöglich ist. Und es zählt die persönliche Realität, nicht der Hauch einer Möglichkeit - das sollte uns unsere Erfahrung schon gelehrt haben, denn wir haben auch noch keinen Sechser im Lotto gehabt...

Das mußte ich mir jetzt einfach mal von der Seele schreiben und crossposten...
Bin schon sehr auf Eure Reaktionen gespannt.
Euer Thomas H