M
MichaelNoi
Gast
Gestern Abend war herrliches Sommerwetter
und so haben wir uns auf die Räder gesetzt um streßfrei ein wenig die Natur zu genießen.
Langsames entspanntes Dahinradeln war angesagt, ich erklärte Noi was es so alles zu sehen gab und sie freute sich über jede Blume am Wegesrand.
Wir kamen zu einer Stelle, an der ( wie mir aus der Presse bekannt war ) vor einigen Jahren ein junger Mann von der Brücke sprang ( Suizid). Ich deutete also auf das Marterl ( kleines Holzkreuz mit Blumenschmuck ) und rief Noi, die hinter mir fuhr, kurz zu, was es damit auf sich hatte. Plötzlich überholte sie mich, in gar nicht mehr geruhsamem Tempo und rief mir zu, schnell von hier wegzufahren. Als ich sie wieder eingeholt hatte, fragte ich sie nach dem Grund. Es stellte sich heraus, dass sie Angst vor dem Geist des Toten hatte und das ich doch darüber nicht mehr sprechen sollte, solange wir nicht zu hause wären.
Daheim fragte ich dann noch mal nach, wovor sie genau Angst gehabt hätte.
Sie sagte mir folgendes: Der Geist des Toten könnte auf jemanden warten, der gerade vorbeikommt. Wenn dieser nun einen schlechten Tag hätte, könnte ihn dieser Geist "übernehmen", also sozusagen in seinen Körper schlüpfen. Beschwichtigungsversuche , dass das deutsche Geister nicht machen, halfen nichts. Also werde ich künftig keine Hinweise bei bei Marterln geben.
Ich finde es hochinteressant, wie diese traditionelle Denkweise neben dem "modernen Leben" meiner Frau ihren Platz findet. Was mir noch nicht ganz klar ist, warum wird immer davon ausgegangen, das die Geister der Toten einem etwas böses antun wollen ?
und so haben wir uns auf die Räder gesetzt um streßfrei ein wenig die Natur zu genießen.
Langsames entspanntes Dahinradeln war angesagt, ich erklärte Noi was es so alles zu sehen gab und sie freute sich über jede Blume am Wegesrand.
Wir kamen zu einer Stelle, an der ( wie mir aus der Presse bekannt war ) vor einigen Jahren ein junger Mann von der Brücke sprang ( Suizid). Ich deutete also auf das Marterl ( kleines Holzkreuz mit Blumenschmuck ) und rief Noi, die hinter mir fuhr, kurz zu, was es damit auf sich hatte. Plötzlich überholte sie mich, in gar nicht mehr geruhsamem Tempo und rief mir zu, schnell von hier wegzufahren. Als ich sie wieder eingeholt hatte, fragte ich sie nach dem Grund. Es stellte sich heraus, dass sie Angst vor dem Geist des Toten hatte und das ich doch darüber nicht mehr sprechen sollte, solange wir nicht zu hause wären.
Daheim fragte ich dann noch mal nach, wovor sie genau Angst gehabt hätte.
Sie sagte mir folgendes: Der Geist des Toten könnte auf jemanden warten, der gerade vorbeikommt. Wenn dieser nun einen schlechten Tag hätte, könnte ihn dieser Geist "übernehmen", also sozusagen in seinen Körper schlüpfen. Beschwichtigungsversuche , dass das deutsche Geister nicht machen, halfen nichts. Also werde ich künftig keine Hinweise bei bei Marterln geben.
Ich finde es hochinteressant, wie diese traditionelle Denkweise neben dem "modernen Leben" meiner Frau ihren Platz findet. Was mir noch nicht ganz klar ist, warum wird immer davon ausgegangen, das die Geister der Toten einem etwas böses antun wollen ?