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Das Gongtek – Ritual („Geld“ verbrennen)
Das Gongtek-Ritual ist ein Ritual, das die Chinesen jährlich einmal oder mehrfach ausführen. Auch die Chinesen in Thailand, selbst wenn ihre Vorfahren schon vor mehr als 100 Jahren eingewandert sind.
Die Chinesen glauben, dass die Seelen der Verstorbenen in einer Überwelt weiterleben. Zum Leben brauchen sie auch dort natürlich Geld. Es ist natürlich nicht das hier unten gültige Geld, sondern extra für die Gongtek-Zeremonie hergestelltes Geld, Münzen aus Pappe bzw. Banknoten aus Papier. Dieses Papier wird verbrannt, z.B. am so genannten Quingming-Fest sowie an vielen weiteren Tagen. An Qingmingfest gehen die Chinesen zu den Gräbern ihrer Vorfahren und verbrennen das Geld. Sie glauben, mit dem Qualm steige der aufgedruckte Wert zu den Verstorbenen auf, die es dort, wo sie sind, gebrauchen können.
Ich versuche, hier ein Bild einzufügen, aber ich bin ein PC-Laie (als ich Schüler war, gab es nicht mal digitale Taschenrechner!), aber ich versuche es mal.
Das Wort Gong Tek ist natürlich ein chinesisches, 功 德, das im Hochchinesischen Gōngdé, im Hokkien-Chinesischen Gongtek ausgesprochen wird. Die Bedeutung ist „Gutes tun“, also ทำบุญ (für jemanden Gutes tun hier: für die Verstorbenen). Im Thailändischen schreibt man das กงเต๊ก. Im Englischen Sprachbereich spricht man von Höllengeld.
Die Höllengeldscheine erinnern oft entfernt an echtes Geld, die meisten haben gewisse Geldmerkmale (Wertstufe, nachgeahmtes Wasserzeichen, Nummer, Siegel oder gedruckte Unterschrift).
In den letzten Jahrzehnten ist es üblich geworden, statt „Geld“ Gegenstände des täglichen Bedarfs zu verbrennen, z.B. Flug- oder Buskarten, Schiffsfahrkarten, selbst Zahnbürsten, Zigaretten, Spielkarten. Es gibt auch Höllengeld, die echten Banknoten sehr ähnlich sehen.
Die Chinesen sind sehr abergläubig. Die Nummern des hier abgebildeten Scheins besteht aus lauter Achten, denn bei den Chinesen ist die 8 Glückszahl (im Thai ist es bekanntlich die 9).
So, wenn das mit der Abbildung klappt, gilt: Forts. folgt.
Das Gongtek-Ritual ist ein Ritual, das die Chinesen jährlich einmal oder mehrfach ausführen. Auch die Chinesen in Thailand, selbst wenn ihre Vorfahren schon vor mehr als 100 Jahren eingewandert sind.
Die Chinesen glauben, dass die Seelen der Verstorbenen in einer Überwelt weiterleben. Zum Leben brauchen sie auch dort natürlich Geld. Es ist natürlich nicht das hier unten gültige Geld, sondern extra für die Gongtek-Zeremonie hergestelltes Geld, Münzen aus Pappe bzw. Banknoten aus Papier. Dieses Papier wird verbrannt, z.B. am so genannten Quingming-Fest sowie an vielen weiteren Tagen. An Qingmingfest gehen die Chinesen zu den Gräbern ihrer Vorfahren und verbrennen das Geld. Sie glauben, mit dem Qualm steige der aufgedruckte Wert zu den Verstorbenen auf, die es dort, wo sie sind, gebrauchen können.
Ich versuche, hier ein Bild einzufügen, aber ich bin ein PC-Laie (als ich Schüler war, gab es nicht mal digitale Taschenrechner!), aber ich versuche es mal.
Das Wort Gong Tek ist natürlich ein chinesisches, 功 德, das im Hochchinesischen Gōngdé, im Hokkien-Chinesischen Gongtek ausgesprochen wird. Die Bedeutung ist „Gutes tun“, also ทำบุญ (für jemanden Gutes tun hier: für die Verstorbenen). Im Thailändischen schreibt man das กงเต๊ก. Im Englischen Sprachbereich spricht man von Höllengeld.
Die Höllengeldscheine erinnern oft entfernt an echtes Geld, die meisten haben gewisse Geldmerkmale (Wertstufe, nachgeahmtes Wasserzeichen, Nummer, Siegel oder gedruckte Unterschrift).
In den letzten Jahrzehnten ist es üblich geworden, statt „Geld“ Gegenstände des täglichen Bedarfs zu verbrennen, z.B. Flug- oder Buskarten, Schiffsfahrkarten, selbst Zahnbürsten, Zigaretten, Spielkarten. Es gibt auch Höllengeld, die echten Banknoten sehr ähnlich sehen.
Die Chinesen sind sehr abergläubig. Die Nummern des hier abgebildeten Scheins besteht aus lauter Achten, denn bei den Chinesen ist die 8 Glückszahl (im Thai ist es bekanntlich die 9).
So, wenn das mit der Abbildung klappt, gilt: Forts. folgt.
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