Habe eher den Eindruck dass wir uns in Anbetracht von immer mehr Quotenfrauen und Frauenquoten von echter Gleichberechtigung entfernen
Es gab noch nie echte Gleichberechtigung. Global ohnehin nicht. Aber auch im Westen nicht, in den 90ern sah es besser aus als jetzt. Die Grün*innen sind ein ungutes Extrem (die echte Probleme nicht wirklich angehen, lieber Luxusprobleme, Klientel-Feelgood-Politik), am anderen Ende stehen (pseudo-)religiöse Fundamentalisten, oft Hand in Hand arbeitend (Kopftuch in Schulen, Befreiung vom Schwimmunterricht). Aber auch die politisch extrem Rechte bläst ins selbe Horn: (viele toitsche) Kinder, Küche, je nach Spielart: Kirche. Daher sag ich ja: grün, braun, blau, alles nix.
Aber das wird sich ändern, wir werden global noch ganz andere Probleme kriegen. Wenn wir dann immer noch alle gegeneinander arbeiten (Religionen, Ideologien, Völker, Geschlechter) dann sterben wir eben aus, wie andere Lebensformen davor. Zurecht und gut so. Der Mensch ist nichts besonderes. Aber wenn wir uns berappeln, geht's vielleicht in den nächsten Level - eine höhere Lebensform werden
Tatsächlich liegt es (zumindest in halbwegs zivilisierten Gesellschaften) v.a. auch an den Frauen selbst, und neben den Vätern natürlich auch an den Müttern von Töchtern. (Nicht nur schöngeistige) (Aus)Bildung und finanzielle Selbstbestimmung sind hilfreich, dabei trotzdem weiblich bleiben. Quoten fördern in der Tat meist die Falschen. Dass Frauen im gebärfahigen Alter sehr viel seltener an Führungspositionen kommen ist Fakt, dass aber auch immer mehr Männer ganz selbstverständlich und auch umfangreicher Elternzeit nehmen (gut so!), wird das eher (und sinnvoller, Stellenbesetzung nach Eignung, Befähigung, fachlicher Leistung) ausbügeln als eine Quote.