K
KLAUS
Gast
Aus der SOAZ zusammengestellt:
Hier fuer meine Freunde...:-), wieder einige Berichte, die ich fuer berichtenswert halte, da sie sehr informativ sind und ein Teil der thailaendischen Realitaet widerspiegelt, was ja besonders hier viele interessiert, wie ich an den Reaktionen meines letzten Berichtes sehen konnte...:-)
Nur ein Hinweis noch, vorsichtshalber:
Ich habe die Berichte weder verfasst noch bin ich an den Ereignissen direkt oder indirekt beteiligt!
Bitte also nicht wieder auf meine Person ablenken, sondern das Thema behandeln als solches, wenn denn ueberhaupt gewuenscht...
Nr.: 31/S10 SOAZ
Versklavte Kinder auf Thailands Strassen
(gekuerzt)
Der 12-jaehrige Lek verliess vor 5 Monaten sein Elternhaus in
Udon Thani um den Traum seines Vaters zu erfuellen, ein Auto zu besitzen.
"Leg dich ins Zeug und schick mir 30.000 Baht, damit ich den Wagen an zahlen kann", war alles, was der Vater seinem Sohn mit auf den Weg gab.
Die Leute, die Lek von seinem Vayer fuer 1.000 Baht kauften,
zwangen den Jungen Nacht fuer Nacht in den Vergnuegungsvierteln der Stadt Blumen zu verkaufen.
Die Regeln waren einfach - er musste 1.500 Baht pro Nacht umsetzen,
sonst bekam er Schlaege und nichts zu essen.
Lek sagte, er habe sich haeufig in den Schlaf geweint.
"Ich moechte so gern nach Hause gehen, aber ich traue mich nicht,
denn mein Vater wird mir den Hals umdrehen", sagt er.
31 andere Kinder, darunter 13 Kambodschaner im Alter von 6 b is 14 Jahren, befanden sich in den Klauen der Bande.
Jeden Abend wurden sie mit Motorraedern zu Bangkoks Nachtlokalen gefahren, wo sie unter den wachsamen Augen von Bandenmitgliedern
Blumen verkaufen mussten, bis sie am Morgen wieder in ihr "Gefaengnis" gebracht wurden.
Die Kinder wurden in einem Reihenhaus....eingesperrt, sie bekamen 3 Mahlzeiten am Tag, Kinder die mehrere Naechste hintereinander den vorgeschriebenen Umsatz erzielten, bekamen eine
Praemie von 100 Baht.
Eines der Kinder versuchte einmal zu fluechten, wurde aber wieder eingefangen und mehrmals geschlagen und mit Fuessen getreten, erzaehlte Lek.
Der 12-jaehrige Neung hatte genug davon, wie ein Sklave zu leben.
...ihm gelang die Flucht und er kam zur Polizei durch...
...die Polizei konnte 6 Maenner im Alter von 18 bis 36 Jahren
festnehmen.
Sie wurden des Menschenhandels und der Misshandlung von Kindern angeklagt und koennen mit Gefaengnisstrafen bis zu 5 Jahren rechnen.
....
Weerasak Kowsurat, ein Assistenz des Ministers fuer Soziale Entwicklung, sagte,
es gebe kein Gesetz, dem gemaess die Polizei gegen Eltern vorgehen kann, die ihre Kinder verkaufen.
Es sei nicht die Absicht des Staates, solche Leute einzusperren, denn das wuerde den Kindern schaden, sagte er.
(Von welcher Art Schaden ist hier die rede? Was koennte fuer ein Kind schlimmer sein, als von seinen eigenen Eltern verkauft zu werden?)
(Anmerkung der Redaktion der Zeitung)
Der stellv. Polizeichef Surasak Sutharom, sagte, die Oeffentlichkeit sollte es sich ueberlegen, ob es ratsam ist, auf naechtlichen Strassen Blumen
von Kindern zu kaufen.
Die Leute moegen denken, dass sie diesen kindern helfen, waehrend sie ihnen in Wirklichkeit schaden.
Wenn keine Blumen mehr gekauft werden, wird man sie auch nicht mehr zum Verkauf anbieten", sagte Generalmajor Surasak.
----------------------------------------------------------------
Diesen leicht gekuerzten Beitrag, habe ich aus folgendem Grunde hier eingestellt.
Viele Leser hier, kommen auf Urlaub nach Thailand und werden ohne
Hintergrundwissen mit dieser Realitaet konfrontiert.
(nicht nur in BKK oder Pattaya)
Nachdem die Leser nun informiert sind, kann jeder fuer sich sein Handeln entscheiden....
Ich erspare mir einen Kommentar, schon um nicht nicht wieder
"anzuecken", meinen Freunden ueberlasse ich selbst das fuer sich zu bewerten...
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Nr.31/S. 17
Gericht laesst Nachsicht walten
(zu einem Bild, welches die junge Mutter mit ihren 7 Kindern zeigt, wird
geschrieben)
Eine Mutter von sieben Kindern, die im Slum von Klong Toey lebt und des Ladendiebstahls angeklagt worden war, wurde am Montag zu einem Monat Gefaengnis auf Bewaehrung und einer Geldstrafe von 3.000 Baht
verurteilt.
Das Bezirksgericht von Phra Kanong ordnete an, dass die Gefaengnisstrafe fuer ein Jahr auf Bewaehrung ausgesetzt wird.
Die Verurteilte Ladda Y. , muss viermal im Monat bei ihrem Bewaehrungshelfer vorstellig werden.
Die 31 Jahre alte Frau wurde fuer schuldig befunden, im Tesco-Lotus Warenhaus an der RAMA IV Road Toilettenartikel im Werte von
594 Baht gestohlen zu haben.
Sie sagte, sie habe die Waren an ihre Nachbarn verkaufen wollen, weil
sie Geld benoetigte, um Lebensmittel fuer ihre sieben Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren einzukaufen.
Ihre Notlage erregte das Mitgefuehl der Oeffentlichkeit und viele Leute riefen bei Radiostationen und forderten die Behoerden auf,
Nachsicht mit der armen Frau zu haben.
Offensichtlich hat das gewirkt, denn die urspruenglich verhaengte Strafe von 2 Monaten Gefaengnis und 6.000 Baht Geldbusse wurde vom Gericht halbiert.
(ungekuerzt)
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Na, da sage noch einer, ich schreibe nur "Negatives"...:-)
Ich denke, "Negatives", wie mir hier oft unterstellt zu schreiben, gibt es so garnicht, ich sehe es jedenfalls im Zusammenhang einer Gesellschaft, die nunmal alle Fazetten des Lebens widerspiegelt und warum sollte das
in Thailand anders sein, frage ich mich da, sonst wie gehabt, besser kein Kommentar zum Beitrag der SOAZ.
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Nr.32/S. 27
Nicht nur Burmesen werden in Thailand Opfer brutaler Behandlung
Die Verletzungen an den Haenden und Koerpern von zwei jungen laotischen Frauen, die in der vorigen Woche die Polizeistation von Klong Tan um Hilfe ersuchten, sind schon fast verheilt, aber die Wunden in ihren Herzen werden niemals heilen.
Kaew und Kham, beide 19 Jahre alt, behaupteten, oftmals von ihren maennlichen Arbeitsgeber brutal behandelt worden zu sein.
Sie arbeiteten fuer ihn als Hausgehilfinnen in einem Haus in der
Soi Kluaynamthai, einer Seitenstrasse der RAMA IV Road (Bangkok)
Die beiden Maedchen wurden am Freitag von Funtionaeren der Frauenstiftung aus dem Haus befreit und zur Polizei begleitet, wo
sie ihre Aussagen machten.
"An den Tag, andem wir sie fanden, schaute Kaew in ihrer blutbespritzten Kleidung voellig geistesabwesend drein.
Sie sagte, sie sei mit einem Rohrstock ins Gesicht und am Koerper geschlagen worden", sagte Saranya Chan-chuay von der Frauenstiftung.
Dann erzaehlte sie weitere grauenvolle Geschichten von dem, was sie in den vier Jahren erlebt hat, die sie in den Haus verbracht hat.
Narong Kiewpaisarn, ihr Arbeitgeber, habe gelegentlich ihren Arm mit einem heissen Buegeleisen verbrannt, sagte sie.
Bei anderen Gelegenheiten kniff er ihre Lippen oder die Haut in ihrem Nacken mit einer Zange oder trat sie in den Bauch.
Kham scheint weniger gelitten zu haben als Kaew, denn sie kam erst vor drei Monaten ins Haus...
...wir mussten ohne Pause von 6 Uhr morgens bis zwei Uhr nachts arbeiten und wir mussten jede Arbeit erledigen, die anfiel...
...wir bekamen nur eine Mahlzeit am Tag, und niemand kuemmerte sich darum, wenn wir vom Hunger geplagt wurden, sagte Kaew und fuegte hinzu,
dass sie fuer ihre Arbeit niemals bezahlt worden sei.
(Denn Fluchtgedanken hatte sie, aber die Drohung, dass der Arbeitgeber sie dann erschiessen wuerde, hat sie davon abgehalten)...
(Nach Thailand sind sie ueber eine Laotin gekommen, die ihnen gutbezahlte Jobs versprochen hatte)...
...ein thailandischer Agent aus dem Nordosten(Mukdahan( hat sie dann uebernommen und an den Arbeitgeber vermittelt.
Die beiden Maedchen wurden befreit, nachdem es zwei anderen laotischen Maedchen gelungen war zu fliehen und sie sich an das laotische Arbeits- und Wohlfahrtsministerium gewandt hatten.
Das Ministerium setzte sich mit der Frauenstiftung in Verbindung mit der Bitte um Hilfe.
Der Polizeioberst Chavalit Harnsa-nehlak, der mit der Untersuchung des Falles beauftragt wurde, sagte, Narong sei zunaechst angeklagt worden,
illegal eingewanderte Arbeitskraefte beschaeftigt zu haben.
Er wurde gegen Kaution von 40.000(vierzigtausend) Baht
freigelassen.
Es ist durchaus moeglich, dass die Polizei auch noch Klage wegen Freiheitsberaubung und koerperlicher Misshandlung, gegen den Mann erheben werde.
Die Frauenstiftung will durch Gerichtsbeschluss den ehemaligen Arbeitgeber zwingen , ihnen den noch ausstehenden Lohn zu bezahlen.
Kaew hat vier Jahre und drei Monate fuer 1.500 Baht monatlich fuer Narong gearbeitet, hat aber niemals einen Baht von ihrem Lohn gesehen.
In ihrem Fall ist Narong der ehemaligen Hausgehilfin 76.500 Baht schuldig.
das waere zumindest ein kleines Trostpflaster fuer die vielen zum Teil
unmenschlichen Qualen, die das Maedchen ueber einen so langen Zeitraum hinweg, hat erdulden muessen, obwohl sie sich nie etwas zu schulden kommen lies.
Man kann nur hoffen, dass die thailaendische Rechtssprechung in
diesem Fall hart durchgreift und den Peiniger seiner gerechten Strafe zufuehrt.
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Ich habe dazu auch nichts zu kommentieren, da ich denke der Beitrag spricht wiedermal fuer sich selbst, nur vielleicht eine Randbemerkung sei gestattet, der Tatort war nicht MAE SOT, es war im "tiefsten Bangkok"...
Ich denke, das wird in Bezug auf meinen damaligen Beitrag verstanden...?:-)
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Zur Erinnerung, es ist nichts "Negatives" es ist erlebte Realitaet
die genau so zu Thailand gehoert, wie der weisse Strand im Sueden, die Berge im Norden und die Vielfalt in Bangkok...:-)
Da diese Themen hier nicht behandelt werden habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, da und dort ein wenig Ausgewogenheit ins Forum zu bringen...:-)
...mehr nicht..und das ist doch mit Sicherheit Positiv, oder...?:-)
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allen einen schoenen, geruhsamen Sonntag,
wuenscht
Klaus
Hier fuer meine Freunde...:-), wieder einige Berichte, die ich fuer berichtenswert halte, da sie sehr informativ sind und ein Teil der thailaendischen Realitaet widerspiegelt, was ja besonders hier viele interessiert, wie ich an den Reaktionen meines letzten Berichtes sehen konnte...:-)
Nur ein Hinweis noch, vorsichtshalber:
Ich habe die Berichte weder verfasst noch bin ich an den Ereignissen direkt oder indirekt beteiligt!
Bitte also nicht wieder auf meine Person ablenken, sondern das Thema behandeln als solches, wenn denn ueberhaupt gewuenscht...
Nr.: 31/S10 SOAZ
Versklavte Kinder auf Thailands Strassen
(gekuerzt)
Der 12-jaehrige Lek verliess vor 5 Monaten sein Elternhaus in
Udon Thani um den Traum seines Vaters zu erfuellen, ein Auto zu besitzen.
"Leg dich ins Zeug und schick mir 30.000 Baht, damit ich den Wagen an zahlen kann", war alles, was der Vater seinem Sohn mit auf den Weg gab.
Die Leute, die Lek von seinem Vayer fuer 1.000 Baht kauften,
zwangen den Jungen Nacht fuer Nacht in den Vergnuegungsvierteln der Stadt Blumen zu verkaufen.
Die Regeln waren einfach - er musste 1.500 Baht pro Nacht umsetzen,
sonst bekam er Schlaege und nichts zu essen.
Lek sagte, er habe sich haeufig in den Schlaf geweint.
"Ich moechte so gern nach Hause gehen, aber ich traue mich nicht,
denn mein Vater wird mir den Hals umdrehen", sagt er.
31 andere Kinder, darunter 13 Kambodschaner im Alter von 6 b is 14 Jahren, befanden sich in den Klauen der Bande.
Jeden Abend wurden sie mit Motorraedern zu Bangkoks Nachtlokalen gefahren, wo sie unter den wachsamen Augen von Bandenmitgliedern
Blumen verkaufen mussten, bis sie am Morgen wieder in ihr "Gefaengnis" gebracht wurden.
Die Kinder wurden in einem Reihenhaus....eingesperrt, sie bekamen 3 Mahlzeiten am Tag, Kinder die mehrere Naechste hintereinander den vorgeschriebenen Umsatz erzielten, bekamen eine
Praemie von 100 Baht.
Eines der Kinder versuchte einmal zu fluechten, wurde aber wieder eingefangen und mehrmals geschlagen und mit Fuessen getreten, erzaehlte Lek.
Der 12-jaehrige Neung hatte genug davon, wie ein Sklave zu leben.
...ihm gelang die Flucht und er kam zur Polizei durch...
...die Polizei konnte 6 Maenner im Alter von 18 bis 36 Jahren
festnehmen.
Sie wurden des Menschenhandels und der Misshandlung von Kindern angeklagt und koennen mit Gefaengnisstrafen bis zu 5 Jahren rechnen.
....
Weerasak Kowsurat, ein Assistenz des Ministers fuer Soziale Entwicklung, sagte,
es gebe kein Gesetz, dem gemaess die Polizei gegen Eltern vorgehen kann, die ihre Kinder verkaufen.
Es sei nicht die Absicht des Staates, solche Leute einzusperren, denn das wuerde den Kindern schaden, sagte er.
(Von welcher Art Schaden ist hier die rede? Was koennte fuer ein Kind schlimmer sein, als von seinen eigenen Eltern verkauft zu werden?)
(Anmerkung der Redaktion der Zeitung)
Der stellv. Polizeichef Surasak Sutharom, sagte, die Oeffentlichkeit sollte es sich ueberlegen, ob es ratsam ist, auf naechtlichen Strassen Blumen
von Kindern zu kaufen.
Die Leute moegen denken, dass sie diesen kindern helfen, waehrend sie ihnen in Wirklichkeit schaden.
Wenn keine Blumen mehr gekauft werden, wird man sie auch nicht mehr zum Verkauf anbieten", sagte Generalmajor Surasak.
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Diesen leicht gekuerzten Beitrag, habe ich aus folgendem Grunde hier eingestellt.
Viele Leser hier, kommen auf Urlaub nach Thailand und werden ohne
Hintergrundwissen mit dieser Realitaet konfrontiert.
(nicht nur in BKK oder Pattaya)
Nachdem die Leser nun informiert sind, kann jeder fuer sich sein Handeln entscheiden....
Ich erspare mir einen Kommentar, schon um nicht nicht wieder
"anzuecken", meinen Freunden ueberlasse ich selbst das fuer sich zu bewerten...
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Nr.31/S. 17
Gericht laesst Nachsicht walten
(zu einem Bild, welches die junge Mutter mit ihren 7 Kindern zeigt, wird
geschrieben)
Eine Mutter von sieben Kindern, die im Slum von Klong Toey lebt und des Ladendiebstahls angeklagt worden war, wurde am Montag zu einem Monat Gefaengnis auf Bewaehrung und einer Geldstrafe von 3.000 Baht
verurteilt.
Das Bezirksgericht von Phra Kanong ordnete an, dass die Gefaengnisstrafe fuer ein Jahr auf Bewaehrung ausgesetzt wird.
Die Verurteilte Ladda Y. , muss viermal im Monat bei ihrem Bewaehrungshelfer vorstellig werden.
Die 31 Jahre alte Frau wurde fuer schuldig befunden, im Tesco-Lotus Warenhaus an der RAMA IV Road Toilettenartikel im Werte von
594 Baht gestohlen zu haben.
Sie sagte, sie habe die Waren an ihre Nachbarn verkaufen wollen, weil
sie Geld benoetigte, um Lebensmittel fuer ihre sieben Kinder im Alter von 3 bis 13 Jahren einzukaufen.
Ihre Notlage erregte das Mitgefuehl der Oeffentlichkeit und viele Leute riefen bei Radiostationen und forderten die Behoerden auf,
Nachsicht mit der armen Frau zu haben.
Offensichtlich hat das gewirkt, denn die urspruenglich verhaengte Strafe von 2 Monaten Gefaengnis und 6.000 Baht Geldbusse wurde vom Gericht halbiert.
(ungekuerzt)
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Na, da sage noch einer, ich schreibe nur "Negatives"...:-)
Ich denke, "Negatives", wie mir hier oft unterstellt zu schreiben, gibt es so garnicht, ich sehe es jedenfalls im Zusammenhang einer Gesellschaft, die nunmal alle Fazetten des Lebens widerspiegelt und warum sollte das
in Thailand anders sein, frage ich mich da, sonst wie gehabt, besser kein Kommentar zum Beitrag der SOAZ.
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Nr.32/S. 27
Nicht nur Burmesen werden in Thailand Opfer brutaler Behandlung
Die Verletzungen an den Haenden und Koerpern von zwei jungen laotischen Frauen, die in der vorigen Woche die Polizeistation von Klong Tan um Hilfe ersuchten, sind schon fast verheilt, aber die Wunden in ihren Herzen werden niemals heilen.
Kaew und Kham, beide 19 Jahre alt, behaupteten, oftmals von ihren maennlichen Arbeitsgeber brutal behandelt worden zu sein.
Sie arbeiteten fuer ihn als Hausgehilfinnen in einem Haus in der
Soi Kluaynamthai, einer Seitenstrasse der RAMA IV Road (Bangkok)
Die beiden Maedchen wurden am Freitag von Funtionaeren der Frauenstiftung aus dem Haus befreit und zur Polizei begleitet, wo
sie ihre Aussagen machten.
"An den Tag, andem wir sie fanden, schaute Kaew in ihrer blutbespritzten Kleidung voellig geistesabwesend drein.
Sie sagte, sie sei mit einem Rohrstock ins Gesicht und am Koerper geschlagen worden", sagte Saranya Chan-chuay von der Frauenstiftung.
Dann erzaehlte sie weitere grauenvolle Geschichten von dem, was sie in den vier Jahren erlebt hat, die sie in den Haus verbracht hat.
Narong Kiewpaisarn, ihr Arbeitgeber, habe gelegentlich ihren Arm mit einem heissen Buegeleisen verbrannt, sagte sie.
Bei anderen Gelegenheiten kniff er ihre Lippen oder die Haut in ihrem Nacken mit einer Zange oder trat sie in den Bauch.
Kham scheint weniger gelitten zu haben als Kaew, denn sie kam erst vor drei Monaten ins Haus...
...wir mussten ohne Pause von 6 Uhr morgens bis zwei Uhr nachts arbeiten und wir mussten jede Arbeit erledigen, die anfiel...
...wir bekamen nur eine Mahlzeit am Tag, und niemand kuemmerte sich darum, wenn wir vom Hunger geplagt wurden, sagte Kaew und fuegte hinzu,
dass sie fuer ihre Arbeit niemals bezahlt worden sei.
(Denn Fluchtgedanken hatte sie, aber die Drohung, dass der Arbeitgeber sie dann erschiessen wuerde, hat sie davon abgehalten)...
(Nach Thailand sind sie ueber eine Laotin gekommen, die ihnen gutbezahlte Jobs versprochen hatte)...
...ein thailandischer Agent aus dem Nordosten(Mukdahan( hat sie dann uebernommen und an den Arbeitgeber vermittelt.
Die beiden Maedchen wurden befreit, nachdem es zwei anderen laotischen Maedchen gelungen war zu fliehen und sie sich an das laotische Arbeits- und Wohlfahrtsministerium gewandt hatten.
Das Ministerium setzte sich mit der Frauenstiftung in Verbindung mit der Bitte um Hilfe.
Der Polizeioberst Chavalit Harnsa-nehlak, der mit der Untersuchung des Falles beauftragt wurde, sagte, Narong sei zunaechst angeklagt worden,
illegal eingewanderte Arbeitskraefte beschaeftigt zu haben.
Er wurde gegen Kaution von 40.000(vierzigtausend) Baht
freigelassen.
Es ist durchaus moeglich, dass die Polizei auch noch Klage wegen Freiheitsberaubung und koerperlicher Misshandlung, gegen den Mann erheben werde.
Die Frauenstiftung will durch Gerichtsbeschluss den ehemaligen Arbeitgeber zwingen , ihnen den noch ausstehenden Lohn zu bezahlen.
Kaew hat vier Jahre und drei Monate fuer 1.500 Baht monatlich fuer Narong gearbeitet, hat aber niemals einen Baht von ihrem Lohn gesehen.
In ihrem Fall ist Narong der ehemaligen Hausgehilfin 76.500 Baht schuldig.
das waere zumindest ein kleines Trostpflaster fuer die vielen zum Teil
unmenschlichen Qualen, die das Maedchen ueber einen so langen Zeitraum hinweg, hat erdulden muessen, obwohl sie sich nie etwas zu schulden kommen lies.
Man kann nur hoffen, dass die thailaendische Rechtssprechung in
diesem Fall hart durchgreift und den Peiniger seiner gerechten Strafe zufuehrt.
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Ich habe dazu auch nichts zu kommentieren, da ich denke der Beitrag spricht wiedermal fuer sich selbst, nur vielleicht eine Randbemerkung sei gestattet, der Tatort war nicht MAE SOT, es war im "tiefsten Bangkok"...
Ich denke, das wird in Bezug auf meinen damaligen Beitrag verstanden...?:-)
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Zur Erinnerung, es ist nichts "Negatives" es ist erlebte Realitaet
die genau so zu Thailand gehoert, wie der weisse Strand im Sueden, die Berge im Norden und die Vielfalt in Bangkok...:-)
Da diese Themen hier nicht behandelt werden habe ich es mir zur Aufgabe gemacht, da und dort ein wenig Ausgewogenheit ins Forum zu bringen...:-)
...mehr nicht..und das ist doch mit Sicherheit Positiv, oder...?:-)
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allen einen schoenen, geruhsamen Sonntag,
wuenscht
Klaus