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Hermann2
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Und wie lange kann sich unser Euro incl. dem gesamten Finanzsystem noch schleppen bis die ganze Chose implodiert?Sombath, basierend auf deinen Gedanken magst du in dieser Hinsicht recht haben, aber falls das eine Antwort auf meinen Kommentar sein soll, dann liegst du leider falsch.
Um es mit einfachen Worten zu sagen, die gesamte Finanzwelt braucht Chinas Finanzen, sprich weitere Verschuldung, zum eigenen Überleben.
Ich hatte hier mal einen Link eingestellt von SettimanaNews, hier China
Es ist dieser China’s debt and bureaucratic big trouble - SettimanaNews
Darin ist beschrieben, dass China 2008 durch seine extreme Verschuldung die Finanzwelt wegen der Finanzkrise gerettet hat (der gesamte Artikel, den ich mir übersetzt habe, ist mehr als lesenswert, es sei denn man ist so von sich selbst überzeugt, dass man anderen nichts glaubt, sogar wenn es sich um eine Übersetzung von einem Artikel eines Top-Analysten handelt und was leider allgemein hier zutrifft, denn hier ist es in erster Linie wichtig dem Anderen zu widersprechen, weil man sich in Klein-klein verbeißt, anstatt das gesamte Bild zu betrachten).
Zitat daraus:
Darüber hinaus gab China einen Großteil seines Geldes aus, um seine Binnenwirtschaft nach der Finanzkrise 2008 zu stützen. Dies half auch der Weltwirtschaft, die Krise zu überstehen. Der größte Teil des Geldes wurde dabei für die dringend benötigte Infrastruktur, jedoch teilweise auch für verschwenderische Spekulations- und Bauprojekte verwendet.
Das Ergebnis ist, dass China jetzt ohne einen angemessenen Wohlfahrtsstaat (etwas, das die persönlichen Ausgaben fördern würde) und obendrein ohne Geld dasteht. Peking befindet sich möglicherweise in der größten Blase seiner Wirtschaftsgeschichte.
[...]
In den frühen 2010er Jahren begann die Situation jedoch zu implodieren.
[...]
Es gibt kein Sozialsystem, das den Konsum fördert, und deshalb besteht der einzige Weg, das Wachstum voranzutreiben, darin, mehr Infrastrukturprojekte zu finanzieren, die langfristig stabile Renditen erzielen, aber zu viel Schulden verursachen. Dies liegt auch an der massiven Verschuldung seit der Finanzkrise 2008 und erhöht eine der größten Blasen der Geschichte - mit den oben bereits erwähnten 40 Billionen US-Dollar.
[...]
Diese Entscheidungen stehen auch hinter dem, was mit Chinas Schulden, der Öffnung seiner Finanzmärkte und dem Vertrauen in dieser Welt und seiner Zukunft zu tun hat. Vergangene Margen für Mehrdeutigkeiten sind verschwunden. Wir haben jetzt Proteste in Hongkong, Handelsstreitigkeiten und steigende Innenverschuldung, die nun zu harten Entscheidungen zwingen.
Entweder akzeptiert China massive politische und wirtschaftliche Reformen oder es muss untergehen. Je länger man aber wartet und in der Mehrdeutigkeit verweilt, desto härter wird die notwendige Wahl zwischen politischen Reformen und einem Untergang werden.
Machmal bin ich tatsächlich froh schon so alt zu sein und keine Zukunftängste mehr haben zu müssen!