G
gruffert
Gast
Da kann man so lange in Thailand leben wie man will, kann einige Bücher über Land und Leute geschrieben, und in vielen Geschichten versucht haben, die Mentalität der Menschen zu beschreiben. Aber man lernt immer noch dazu, und tritt immer wieder daneben. Hierzu eine kleine Geschichte:
Ich komme eines morgens an unsere Tankstelle, und sehe, dass ein vollbeladener Laster eine Ecke der Betonfahrbahn abgebrochen hat, und dass direkt neben einer Tanksäule ein 50 cm langes Stück Moniereisen steil in die Luft ragt. Daneben schläft der Tankwart seelenruhig auf einer Bank, wie immer wenn gerade kein Fahrzeug an der Tankstelle ist. Ich scheuche den Knaben also hoch und frage ihn, ob er nicht gesehen habe, welche Gefahr das Eisen für tankende Fahrzeuge darstellt. Er meint darauf, dass er das wohl gesehen habe, aber nichts habe, womit er das Eisen abschneiden kann. Als ich ihm darauf klar mache, dass in dem nur ein paar Meter entfernten Schuppen, von der Bauzeit her Werkzeuge stehen an denen er hundert Mal vorbeigelaufen ist, darunter auch ein großer Bolzenschneider, schleicht er zum Schuppen, holt den Bolzenschneider und schneidet das Eisen ab - genau drei cm über dem Boden, so dass es jetzt erst recht eine Reifenfalle ist. Nach getaner Arbeit haut er sich wieder auf seine Bank Als ich das sehe, sage ihm mit etwas erhöhter Lautstärke, was ich von seiner Intelligenz halte, hole mir selber einen dicken Hammer und schlage das herausstehende Stückchen Eisen platt.
Als ich am nächsten Morgen zur Tankstelle komme, rennt meine Frau zwischen Ladenkasse und Zapfsäulen hin und her. Auf meine Frage, warum der Tankwart nicht da ist, erklärte sie mir mit vorwurfsvollen Ton, dass der Junge nicht mehr kommt, weil ich ihn gestern angeschrien habe. -- Amazing Thailand !
Guenther
Ich komme eines morgens an unsere Tankstelle, und sehe, dass ein vollbeladener Laster eine Ecke der Betonfahrbahn abgebrochen hat, und dass direkt neben einer Tanksäule ein 50 cm langes Stück Moniereisen steil in die Luft ragt. Daneben schläft der Tankwart seelenruhig auf einer Bank, wie immer wenn gerade kein Fahrzeug an der Tankstelle ist. Ich scheuche den Knaben also hoch und frage ihn, ob er nicht gesehen habe, welche Gefahr das Eisen für tankende Fahrzeuge darstellt. Er meint darauf, dass er das wohl gesehen habe, aber nichts habe, womit er das Eisen abschneiden kann. Als ich ihm darauf klar mache, dass in dem nur ein paar Meter entfernten Schuppen, von der Bauzeit her Werkzeuge stehen an denen er hundert Mal vorbeigelaufen ist, darunter auch ein großer Bolzenschneider, schleicht er zum Schuppen, holt den Bolzenschneider und schneidet das Eisen ab - genau drei cm über dem Boden, so dass es jetzt erst recht eine Reifenfalle ist. Nach getaner Arbeit haut er sich wieder auf seine Bank Als ich das sehe, sage ihm mit etwas erhöhter Lautstärke, was ich von seiner Intelligenz halte, hole mir selber einen dicken Hammer und schlage das herausstehende Stückchen Eisen platt.
Als ich am nächsten Morgen zur Tankstelle komme, rennt meine Frau zwischen Ladenkasse und Zapfsäulen hin und her. Auf meine Frage, warum der Tankwart nicht da ist, erklärte sie mir mit vorwurfsvollen Ton, dass der Junge nicht mehr kommt, weil ich ihn gestern angeschrien habe. -- Amazing Thailand !
Guenther