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Bangkok (AP) Die Anti-Drogen-Kampagne der thailändischen Regierung, in deren Verlauf bereits mehr als 1.000 Menschen ums Leben kamen, hat offenbar einen unerwarteten Nebeneffekt: Seit Beginn der Offensive vor rund vier Wochen boomt der Markt für Schutzamulette. Die Glücksbringer sollen magische Kräfte haben, die ihren Träger vor Gewehrkugeln und Gewalt schützen.
Die aus Metall oder Ton gefertigten Talismane haben eine lange Tradition in der thailändischen Kultur. Sie zeigen oft buddhistische Symbole oder Mönche und werden an Ketten um den Hals getragen. Nun verzeichnen Amulettverkäufer besonders rege Geschäfte. Der Absatz der Glücksbringern sei seit dem Beginn der Anti-Drogen-Kampagne von Ministerpräsident Thaksin Shinawatra stark angestiegen, berichten die Händler. Die Talismane seien besonders beliebt bei Menschen, die sich erhöhter Gefahr ausgesetzt sähen. Es gebe Polizisten oder auch Kriminelle, die sich mehr als ein Dutzend der Glücksbringer umhängten.
Der Verkauf der Glücksbringer kann ein extrem lukratives Geschäft sein: «Es ist möglich, dass man bis zu zehn Millionen Baht (rund 220.000 Euro) für ein Amulett bezahlt. Vor allen Dingen, wenn es von einem hoch verehrten Mönch gefertigt wurde oder wenn es einen anderen Träger bereits vor Gewehrkugeln oder Autounfällen bewahrt hat», erklärt Supachai Ruangsan-ngarmsiri, ein bekannter Amulettverkäufer aus Bangkok.
Für die kriminellen Träger haben die Glücksanhänger neben den angeblich magischen Kräften noch einen weitern Vorteil: Sie können auch zu Zwecken der Geldwäsche eingesetzt werden.
Die Anti-Drogen-Kampagne der Regierung hat bisher mehr als 1.000 Menschen das Leben gekostet. Dabei wurden nach Angaben der Polizei rund 30 der Opfer von Beamten erschossen. Die anderen Todesopfer seien Informanten, die von Drogenhändlern umgebracht worden seien. Die Regierung rief die Kampagne am 1. Februar ins Leben, um verstärkt gegen den Drogenhandel im Land vorzugehen.

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Bangkok (AP) Die Anti-Drogen-Kampagne der thailändischen Regierung, in deren Verlauf bereits mehr als 1.000 Menschen ums Leben kamen, hat offenbar einen unerwarteten Nebeneffekt: Seit Beginn der Offensive vor rund vier Wochen boomt der Markt für Schutzamulette. Die Glücksbringer sollen magische Kräfte haben, die ihren Träger vor Gewehrkugeln und Gewalt schützen.
Die aus Metall oder Ton gefertigten Talismane haben eine lange Tradition in der thailändischen Kultur. Sie zeigen oft buddhistische Symbole oder Mönche und werden an Ketten um den Hals getragen. Nun verzeichnen Amulettverkäufer besonders rege Geschäfte. Der Absatz der Glücksbringern sei seit dem Beginn der Anti-Drogen-Kampagne von Ministerpräsident Thaksin Shinawatra stark angestiegen, berichten die Händler. Die Talismane seien besonders beliebt bei Menschen, die sich erhöhter Gefahr ausgesetzt sähen. Es gebe Polizisten oder auch Kriminelle, die sich mehr als ein Dutzend der Glücksbringer umhängten.
Der Verkauf der Glücksbringer kann ein extrem lukratives Geschäft sein: «Es ist möglich, dass man bis zu zehn Millionen Baht (rund 220.000 Euro) für ein Amulett bezahlt. Vor allen Dingen, wenn es von einem hoch verehrten Mönch gefertigt wurde oder wenn es einen anderen Träger bereits vor Gewehrkugeln oder Autounfällen bewahrt hat», erklärt Supachai Ruangsan-ngarmsiri, ein bekannter Amulettverkäufer aus Bangkok.
Für die kriminellen Träger haben die Glücksanhänger neben den angeblich magischen Kräften noch einen weitern Vorteil: Sie können auch zu Zwecken der Geldwäsche eingesetzt werden.
Die Anti-Drogen-Kampagne der Regierung hat bisher mehr als 1.000 Menschen das Leben gekostet. Dabei wurden nach Angaben der Polizei rund 30 der Opfer von Beamten erschossen. Die anderen Todesopfer seien Informanten, die von Drogenhändlern umgebracht worden seien. Die Regierung rief die Kampagne am 1. Februar ins Leben, um verstärkt gegen den Drogenhandel im Land vorzugehen.
