Da viele Hilfsprojekte in Kambodscha Angst vor der Schließung ihrer Stationen haben,
weil sie mittlerweile in einem minengeräumten Gebiet liegen, haben sie das Problem, hilfsbedürftige Minenkinder aufzutreiben, damit die gesamten ausgegebenden Spendengelder jedes Jahr, weiter gerechtfertigt bleiben.
Während große renomierte Hilfsgesellschaften leichter umdisponieren können, sind es die engagierten Personen vor Ort, die plötzlich, in die Jahre gekommen, nicht wieder an einem neuen Ort von vorne anfangen wollen, sondern in vertrauter Umgebung mit vertrautem Personal weitermachen wollen, wo die etablierte Hilfsstation schon längst ein fester Bestandteil in der örtlichen Kleinökonomie geworden sind.
So werden denn Vermittler bezahlt, die die Station mit hilfsbedürftigen `Minenkinder`füllen, damit der weitere Aufenthalt der Helfer vom Betrugsverdacht freigestellt ist.
So werden die Spendengelder weiter zum alten Zweck verbraucht, auch wenn die Vermittler, die Hilfsstationen immer häufiger mit Kinder versorgen, die vom Knochenbrecher behandelt wurden.