M
MrLuk
Gast
Kleines "Vorwort":
Ich gebe hier nur unverbindliche Informationen als Bauherr weiter.
Ich erhebe nicht den Anspruch Spezialist auf diesem Gebiet zu
sein, mein Wissen beschränkt sich aus obengenanntem Grund lediglich auf Chiang Mai und Umgebung. Und einer gewissen Subjektivität unterliegt man sicherlich immer in einer solchen Lage :-)
1. Grundstücke/Preise:
Grundstückspreise varieren in CNX (sicherlich in ganz Thailand) extrem stark nach Lage, extremer allerdings als in Europa würde ich sagen. Das liegt A/ an der sogenanten kommerziellen Nutzung die man über ein Grundstück betreiben kann. Und hier muß man verstehen daß eine kommerzielle Nutzung andere Dimensionen in Thailand hat als in Europa beispielweise. In Thailand versuchen immer mehr Leute ein kleines Gewerbe zu betreiben, da sie bereits durch eine Garküche, einen Obststand, oder ähniche Mikrobetriebe, ihr Einkommen ohne größeres Risiko, bzw. Investition verdoppeln oder verdreifachen können. Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn erst verkaufen sie ein paar Rai weiter außerhalb, kaufen 50-100 Talangwa an einem neuen Highway, investieren die restlichen 100.000 in einen Betrieb, und schon spielen sie (denken sie) in der oberen Liga mit.
In Thailand (speziell wieder CNX) sprießen kleine wie größere Betriebe oft wie Pilze aus dem Boden, verschwinden oft aber auch wieder genauso schnell!
In Europa ist es ja mittlerweile unmöglich geworden, auch nur einen
kleinen Betrieb zu eröffnen ohne gleich zigtausende Euros zu investieren. In der Hinsicht ist in Thailand immer noch (glücklicherweise) was im kleinen Maßstab drin. IN Chiang Mai werden zur Zeit überall neue "Boxen" für Kleinbetriebe errichtet! Diese
werden natürlich nicht verkauft, sondern je nach Lage, zwischen 2000 und 7000 Baht/Monat vermietet.
B/Das Prestige das von einer "besseren Gegend" ausgeht ist natürlich maßgebend. Ein gutes Beispiel sind hier die sogenannten Country Homes bei denen die Grundstückpreise, und übrigens auch der "Baupreis pro m3" im Verhältnis zur "Eigeninitiative" extrem hoch sind. Darüberhinaus sind der Grundstückpreis und die Kosten des Hausbau absichtlich untransparent gehalten, damit der Normalbürger nicht so ohne weiteres ausrechnen kann, was er eigentlich für sein Geld bekommt.
Keiner soll glauben daß Angebote wie 899.000 Baht für 2-3 Schlafzimmer, Schlüßelfertig mit allem Pipapo, ein attraktives Angebot sind!!! Das ist ganz einfach Beschiß, denn es ist möglich ein größeres Haus in wesentlich besserer Qualität, in besserer Lage, wesentlich billiger zu bauen. Darüberhinaus entstehen zusätzliche Kosten für sogenannte Sicherheit und Instandhaltung der Infrastruktur, die recht hoch angesetzt sind! Für die verschiedenen Dienstleistungen gibt es dann aber keine Garantie...
Es ist ja klar daß die ganze Infrastruktur, die Officegebäude, die Angestellten, die Aktionäre, die Bosse etc, bezahlt werden müßen, bzw. Profit haben wollen. Wer anders als die Käufer soll die "Benn(z)" und Bi-em-dabbeliu der Bosse denn bezahlen? Wer auf ein Country Home oder neuerdings Garden Home hereinfällt, der ist tatsächlich selber schuld! Natürlich hat man den Vorteil daß man als Bauherr "aus allem raus" ist und nur das Geld hinzublättern braucht.
In der Umbebung von Chiang Mai gibt es bestimmt ein Dutzend dieser
Country Home Firmen die Bankrot gemacht haben. Manchmal stehen ein paar Ruinen auf dem Land, manchmal sind es ein paar Häuser die teilweise bewohnt sind, etc...nicht gerade eine gute Reklame!
C/Die Form des Grundstücks spielt für Thais eine Große Rolle.
Eine schöne symetrische "Viereckige" Form ist natürlich wünschenswert, da das traditionelle Errichten einer Mauer um das Grundstück, unproblematisch und preiswert wird.
Eine allzu längliche Form ist nicht wünschenswert, wenn das Grundstück dann auch noch spitz zuläuft, dann ist es beinahe wertlos.
In Thailand spielt das "Hongschui" (Fengshui) bei einem Grundstück eine nicht unwesentliche Rolle (hierzu später mehr).
Eine dreieckige Form bringt kein gutes Hongshui, es ist ein Grundstück das man nicht kommerziell nutzen kann, und kein glückliches Familienleben ermöglicht. Solche Grundstücke eignen sich lediglich zu Obstanbau oder als Kuhweide.
Das Grundstück sollte immer höher als die Straße liegen, da sonst das (schmutzige) Wasser bei starkem Regen von der Straße auf das eigene Land läuft. Dies ist praktisch gesehen nicht erwünschenswert, und hat in Thailand auch symbolischen Charakter, der leicht zu verstehen ist:
Wer will schon daß der desamte Dreck der Straße bei ihm Zuhause zusammenläuft!? Für Buddhisten ist eh alles höhergelegene "erhaben" (erhoben).Notfalls (was übrigens oft der Fall ist), muß das Grundstück mit Erdreich aufgefüllt werden, das sind natürlich zusätzliche Kosten (später mehr hierzu). Grundstücke die in der Regenzeit jedes Jahr stark überschwemmen, dürfen in Thailand nur an Reisbauern, Farangs und Idioten verkaut werden!:-)
D/Nähe zur Stadt, der Schule, eines Einkaufszentrums, Markts etc, sind eher selbstverständlich, sollte man aber insgesamt berücksichtigen und sich nicht von der Romantik irreleiten lassen, die von einem herrlich gelegenen Fleckchen Erde in der Pampa ausgeht
E/ Aus diesen Faktoren ergibt sich dann halt, gemäß Angebot und Nachfrage, der Grunstückpreis - der natürlich verhandelt wird.
Und hier ist das Wichtigste Argument und letztlich maßgebend, die ZEIT die der Käufer, bzw. der Verkäufer hat!!!!!
Hat der Verkäufer Zeit (Geld), dann wird man in Thailand das (kühle) Land niemals zu einem günstigen Preis erwerben können. Und um das herauszufinden, muß man entweder Insiderinformationen haben, oder ein guter Psychologe sein:-)
Ich wiederhole, wenn man in Thailand günstig Land kaufen will, muß das Land "heiß" sein! Will man ein Grundstück teuer verkaufen, muß das Land selbstverständlich "kühl" sein....
F/ Glück braucht man bei Grundstückkauf sicherlich, damit alle Parameter zusammenpassen, - viel rumfahren und die Schilder direkt an den Grundstücken (normalerweise mit "Talangwa" bzw. Rai angaben + Telephonnummer) beachten, hilft dem Glück meist ein wenig nach. Grundstücke an dennen keine Schilder hängen sind üblicherweise "kühl", und die kann man äußerst selten (wenn überhaupt) günstig erwerben. Beim Nachbarn Nachfragen kostet allerdings auch nichts!
Preise: 400-500 Baht pro Quadratmeter sind ein Richtpreis den ich errechnet habe. Wenn das Grundstück eine Lage, die nicht weiter als 10 km außerhalb Chiang Mai´s hat, eine vernünftige Größe und Form, (zwischen 120 Talangwa und einem knappen Rai 440-1500 m2) Anschluß zu einer festen Straße hat (oder nicht weiter als 20m entfernt) und Strom und Wasser nicht weiter als 20m entfernt sind.
Ein relativer Richtpreis den ich als günstig erachte, im Vergleich zu dem Grundstück das ich erworben habe und vielen anderen Angeboten.
Zum Aschluß: Ich wiederhole!Grunstückpreise varieren sehr stark, nicht zuletzt ausgehend davon (um es in einfache Worte zu faßen) daß der Besitzer entweder bereits Reich ist, oder von einem besseren Leben träumt, oder aber dringen Geld braucht. PS: von Chinesen oder deren Nachkommen würde ich in Chiang Mai generell kein Land kaufen, günstig kann man das einfach nicht ;-D Das hat nichts mit Minoritätenbewertung oder dergleichen zu tun, das ist einfach eine Tatsache die bei unserem Vorgehen eine gewisse Rolle gespielt hat.
(Der Großvater Müterlicherseits meiner Frau war übrigens Chinese - aber nicht weitersagen bitte)
Ende des ersten Teils. :-)
Ich gebe hier nur unverbindliche Informationen als Bauherr weiter.
Ich erhebe nicht den Anspruch Spezialist auf diesem Gebiet zu
sein, mein Wissen beschränkt sich aus obengenanntem Grund lediglich auf Chiang Mai und Umgebung. Und einer gewissen Subjektivität unterliegt man sicherlich immer in einer solchen Lage :-)
1. Grundstücke/Preise:
Grundstückspreise varieren in CNX (sicherlich in ganz Thailand) extrem stark nach Lage, extremer allerdings als in Europa würde ich sagen. Das liegt A/ an der sogenanten kommerziellen Nutzung die man über ein Grundstück betreiben kann. Und hier muß man verstehen daß eine kommerzielle Nutzung andere Dimensionen in Thailand hat als in Europa beispielweise. In Thailand versuchen immer mehr Leute ein kleines Gewerbe zu betreiben, da sie bereits durch eine Garküche, einen Obststand, oder ähniche Mikrobetriebe, ihr Einkommen ohne größeres Risiko, bzw. Investition verdoppeln oder verdreifachen können. Und hier beißt sich die Katze in den Schwanz, denn erst verkaufen sie ein paar Rai weiter außerhalb, kaufen 50-100 Talangwa an einem neuen Highway, investieren die restlichen 100.000 in einen Betrieb, und schon spielen sie (denken sie) in der oberen Liga mit.
In Thailand (speziell wieder CNX) sprießen kleine wie größere Betriebe oft wie Pilze aus dem Boden, verschwinden oft aber auch wieder genauso schnell!
In Europa ist es ja mittlerweile unmöglich geworden, auch nur einen
kleinen Betrieb zu eröffnen ohne gleich zigtausende Euros zu investieren. In der Hinsicht ist in Thailand immer noch (glücklicherweise) was im kleinen Maßstab drin. IN Chiang Mai werden zur Zeit überall neue "Boxen" für Kleinbetriebe errichtet! Diese
werden natürlich nicht verkauft, sondern je nach Lage, zwischen 2000 und 7000 Baht/Monat vermietet.
B/Das Prestige das von einer "besseren Gegend" ausgeht ist natürlich maßgebend. Ein gutes Beispiel sind hier die sogenannten Country Homes bei denen die Grundstückpreise, und übrigens auch der "Baupreis pro m3" im Verhältnis zur "Eigeninitiative" extrem hoch sind. Darüberhinaus sind der Grundstückpreis und die Kosten des Hausbau absichtlich untransparent gehalten, damit der Normalbürger nicht so ohne weiteres ausrechnen kann, was er eigentlich für sein Geld bekommt.
Keiner soll glauben daß Angebote wie 899.000 Baht für 2-3 Schlafzimmer, Schlüßelfertig mit allem Pipapo, ein attraktives Angebot sind!!! Das ist ganz einfach Beschiß, denn es ist möglich ein größeres Haus in wesentlich besserer Qualität, in besserer Lage, wesentlich billiger zu bauen. Darüberhinaus entstehen zusätzliche Kosten für sogenannte Sicherheit und Instandhaltung der Infrastruktur, die recht hoch angesetzt sind! Für die verschiedenen Dienstleistungen gibt es dann aber keine Garantie...
Es ist ja klar daß die ganze Infrastruktur, die Officegebäude, die Angestellten, die Aktionäre, die Bosse etc, bezahlt werden müßen, bzw. Profit haben wollen. Wer anders als die Käufer soll die "Benn(z)" und Bi-em-dabbeliu der Bosse denn bezahlen? Wer auf ein Country Home oder neuerdings Garden Home hereinfällt, der ist tatsächlich selber schuld! Natürlich hat man den Vorteil daß man als Bauherr "aus allem raus" ist und nur das Geld hinzublättern braucht.
In der Umbebung von Chiang Mai gibt es bestimmt ein Dutzend dieser
Country Home Firmen die Bankrot gemacht haben. Manchmal stehen ein paar Ruinen auf dem Land, manchmal sind es ein paar Häuser die teilweise bewohnt sind, etc...nicht gerade eine gute Reklame!
C/Die Form des Grundstücks spielt für Thais eine Große Rolle.
Eine schöne symetrische "Viereckige" Form ist natürlich wünschenswert, da das traditionelle Errichten einer Mauer um das Grundstück, unproblematisch und preiswert wird.
Eine allzu längliche Form ist nicht wünschenswert, wenn das Grundstück dann auch noch spitz zuläuft, dann ist es beinahe wertlos.
In Thailand spielt das "Hongschui" (Fengshui) bei einem Grundstück eine nicht unwesentliche Rolle (hierzu später mehr).
Eine dreieckige Form bringt kein gutes Hongshui, es ist ein Grundstück das man nicht kommerziell nutzen kann, und kein glückliches Familienleben ermöglicht. Solche Grundstücke eignen sich lediglich zu Obstanbau oder als Kuhweide.
Das Grundstück sollte immer höher als die Straße liegen, da sonst das (schmutzige) Wasser bei starkem Regen von der Straße auf das eigene Land läuft. Dies ist praktisch gesehen nicht erwünschenswert, und hat in Thailand auch symbolischen Charakter, der leicht zu verstehen ist:
Wer will schon daß der desamte Dreck der Straße bei ihm Zuhause zusammenläuft!? Für Buddhisten ist eh alles höhergelegene "erhaben" (erhoben).Notfalls (was übrigens oft der Fall ist), muß das Grundstück mit Erdreich aufgefüllt werden, das sind natürlich zusätzliche Kosten (später mehr hierzu). Grundstücke die in der Regenzeit jedes Jahr stark überschwemmen, dürfen in Thailand nur an Reisbauern, Farangs und Idioten verkaut werden!:-)
D/Nähe zur Stadt, der Schule, eines Einkaufszentrums, Markts etc, sind eher selbstverständlich, sollte man aber insgesamt berücksichtigen und sich nicht von der Romantik irreleiten lassen, die von einem herrlich gelegenen Fleckchen Erde in der Pampa ausgeht

E/ Aus diesen Faktoren ergibt sich dann halt, gemäß Angebot und Nachfrage, der Grunstückpreis - der natürlich verhandelt wird.
Und hier ist das Wichtigste Argument und letztlich maßgebend, die ZEIT die der Käufer, bzw. der Verkäufer hat!!!!!
Hat der Verkäufer Zeit (Geld), dann wird man in Thailand das (kühle) Land niemals zu einem günstigen Preis erwerben können. Und um das herauszufinden, muß man entweder Insiderinformationen haben, oder ein guter Psychologe sein:-)
Ich wiederhole, wenn man in Thailand günstig Land kaufen will, muß das Land "heiß" sein! Will man ein Grundstück teuer verkaufen, muß das Land selbstverständlich "kühl" sein....
F/ Glück braucht man bei Grundstückkauf sicherlich, damit alle Parameter zusammenpassen, - viel rumfahren und die Schilder direkt an den Grundstücken (normalerweise mit "Talangwa" bzw. Rai angaben + Telephonnummer) beachten, hilft dem Glück meist ein wenig nach. Grundstücke an dennen keine Schilder hängen sind üblicherweise "kühl", und die kann man äußerst selten (wenn überhaupt) günstig erwerben. Beim Nachbarn Nachfragen kostet allerdings auch nichts!
Preise: 400-500 Baht pro Quadratmeter sind ein Richtpreis den ich errechnet habe. Wenn das Grundstück eine Lage, die nicht weiter als 10 km außerhalb Chiang Mai´s hat, eine vernünftige Größe und Form, (zwischen 120 Talangwa und einem knappen Rai 440-1500 m2) Anschluß zu einer festen Straße hat (oder nicht weiter als 20m entfernt) und Strom und Wasser nicht weiter als 20m entfernt sind.
Ein relativer Richtpreis den ich als günstig erachte, im Vergleich zu dem Grundstück das ich erworben habe und vielen anderen Angeboten.
Zum Aschluß: Ich wiederhole!Grunstückpreise varieren sehr stark, nicht zuletzt ausgehend davon (um es in einfache Worte zu faßen) daß der Besitzer entweder bereits Reich ist, oder von einem besseren Leben träumt, oder aber dringen Geld braucht. PS: von Chinesen oder deren Nachkommen würde ich in Chiang Mai generell kein Land kaufen, günstig kann man das einfach nicht ;-D Das hat nichts mit Minoritätenbewertung oder dergleichen zu tun, das ist einfach eine Tatsache die bei unserem Vorgehen eine gewisse Rolle gespielt hat.
(Der Großvater Müterlicherseits meiner Frau war übrigens Chinese - aber nicht weitersagen bitte)
Ende des ersten Teils. :-)