
LosFan
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Themenstarter
nachdem die Politik in München das eigentlich gut angelaufene LiMux-Projekt (Linux bei Münchener Behörden) gekillt hat,
steht nun auch der Wechsel von (erfolgreich eingeführtem) Unix/Linux zu Microsoft-Windows in Niedersachsen an
(Beschluß im Koalitionsvertrag ?)
da waren offenbar gut gefüllte schwarze Geldkoffer übergeben worden?
steht nun auch der Wechsel von (erfolgreich eingeführtem) Unix/Linux zu Microsoft-Windows in Niedersachsen an
(Beschluß im Koalitionsvertrag ?)
da waren offenbar gut gefüllte schwarze Geldkoffer übergeben worden?
https://www.heise.de/newsticker/mel...hsen-Linux-als-Opfer-der-Politik-4128383.htmlWindows-Zwangsmigration in Niedersachsen:
Linux als Opfer der Politik
Linux fliegt raus, 12.000 PCs der niedersächsischen Finanzämter migrieren auf Windows.
Nicht, weil Linux zu teuer wäre, sondern weil die Politik das so will.
Es war ein Vorzeigeprojekt und seit je her eine praktisch Windows-freie Zone:
Die niedersächsische Finanzverwaltung. Am Anfang waren es Sun-Workstations mit Solaris,
die ab Mitte der 1990er Jahre in den Finanzämtern eingesetzt wurden,
doch 2005 entschied man sich für den Wechsel auf Linux.
Und während im Herbst 2006 alle Welt gespannt beobachtete, wie in München im Rahmen
des LiMux-Projekts die ersten Rechner der Stadtverwaltung auf Linux migriert wurden,
schloss die Niedersächsische Finanzverwaltung ihre Linux-Migration
von 12.000 Arbeitsplatzrechnern an 70 Standorten bereits ab.
Windows kam allenfalls auf ein paar Notebooks zum Einsatz.
So läuft heute auf fast allen Rechnern aller niedersächsischer Finanzämter OpenSuse Leap 42.2.
Doch damit ist nun Schluss, die niedersächsischen Finanzämter werden auf Windows migrieren.
So hat es die Niedersächsische Landesregierung auf Seite 134 ihres 138-seitigen Koalitionsvertrags festgeschrieben:
"Wir werden den in Niedersachsen bislang Linux-basierten Verfahrensbetrieb aufgeben".
Es geht also nicht etwa darum, ergebnisoffen zu überprüfen, ob die aktuellen Linux-Arbeitsplätze
noch zeitgemäß sind oder ob sich nicht mit einer anderen Lösung Steuergelder einsparen ließen.
Die Festlegung ist klar und unmissverständlich, Linux fliegt raus.
Und dieses Vorhaben ist keineswegs ein Papiertiger, die Umstellung soll bereits 2019 beginnen
und hat ein Etat von zunächst 5,9 Millionen Euro. Ein waschechtes IT-Großprojekt also.