@Tel
jain, Du hast teilweise Recht und teilweise Unrecht.
Zuerstmal, der Zugriff auf den Hauptspeicher ist immer gleich schnell, egal wo die Daten liegen und ob sie fragmentiert sind oder nicht. Defragmentieren ist also Unsinn.
Dennoch gibt es (gab es) schon einen etwas ernsthafteren Hintergrund für ein solches Programm. Allerdings nicht im Bezug auf Fragmentierung, sodern eher im Bezug auf eine sogenannte "Garbage Collection".
Die "Garbage Collection" ist nichts anderes as ein freigeben nicht mehr benötigten Speichers. Dies wird vom Betriebsystem dann durchgeführt, wenn freier Speicher benötigt wird.
Das Betriebssystem prüft ob der von den Anwendungen reservierte Speicher wirklich noch benötigt wird, respektive ob die Anwendung überhaupt noch ausgeführt wird. Viele schlecht programmierte Programme (Meist unter Windows 3.x oder 95, die mit älteren Entwicklungstools programmiert wurden haben zwar fleissig Speicher reserviert, diesen aber nie wieder freigegeben (Memory Leaking).
Zudem hatten ältere Betriebsysteme (Windows 3.x und 95) hatten etwas Probleme mit der Garbage Collection und da zu den Zeiten Speicher noch teuer war, machten solche Programme schon (wenn auch nur begrenzt) Sinn.
Ein solches Programm macht nichts anderes als eine vorgegebene Menge des Hauptspeichers zu reservieren (um die Garbage Colletion anzustossen) und Ihn dann sofort wieder freizugeben. Bei modernen Betriebssystemen verursacht soetwas wohl eher Verwirrung in der Speicherverwaltung.
Heutzutage, wo der Preis für weitere 256 MB Ram wohl unter der Shareware Registrierung liegt, ist so ein Programm wohl recht sinnfrei. :P
Grüße
-Stefan