K
Kali
Gast
... deswegen, weil ich nicht die geringste Absicht habe. auch nur einen Schritt in irgendein Internetcafé zu tun. Ich werde alle meine Sinne und Gedanken auf meinen Aufenthalt konzentrieren (01.12.02 – 31.12.02). Das ist aber auch das einzige, das ich definitiv weiss – alles andere wird einfach auf mich zukommen, oder – besser gesagt - ich auf es zugehen. Mit meinem neuen Photoapparat bin ich mittlerweile vertraut, Ersatzbatterien sind besorgt, die Tickets sind eingetroffen, der Wohnungsschlüssel beim Nachbarn deponiert, damit er ab und zu nach dem Rechten schaut. Die Mitbringsel für die Lieben daheim – auch von anderen Familien- und Dorfangehörigen – stapeln sich mittlerweile, wobei ich vorher für jeden ein Limit von 2 kg gesetzt hatte. Ich werde also einfach nur eintauchen in diese mir fremde Welt, wobei der Aufenthalt im vergangenen Jahr immer noch als unwirklicher Traum in meiner Erinnerung ist, und versuchen, meine Eindrücke mittels Licht auf die Kristalle des dafür vorgesehenen Mediums zu schreiben. Natürlich werde ich auch bei der ein oder anderen populistischen Sehenswürdigkeit keine Hemmungen zeigen, diese ebenfalls auf die Platte zu bannen, auch wenn es bereits eine Menge davon im Net, dem Inter-, gibt. Doch dann habe ich etwas eigenes.
Wichtiger eigentlich noch als die formalen Vorbereitungen für diese Reise sind die gemischten Gefühle, sowohl bei meiner Frau als auch bei mir. Bei Suay kommt die Verkorkstheit ihrer Lebensgeschichte zum Vorschein, die sich noch heute in der gestörten Beziehung zu ihrer eigenen Familie zeigt, und bei ihr gar nicht so ein grossartiges Verlangen nach einem Besuch in ihrer Heimat hervorzurufen scheint. In der Hierarchie an unterster Stelle, war sie immer dazu verdonnert, die anderen zu bedienen und keine eigenen Ansprüche zu stellen. Sie freut sich allerdings darauf, ihre Kinder einmal wiederzusehen, ansonsten zeigt sie keine Ambitionen, etwas ohne mich zu unternehmen. Bei mir sind es die zum Teil unangenehmen Erinnerungen, gerade an die Neigung meiner Frau, ab und zu verstärkt dem Alkohol zuzusprechen. Aber vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken, für mich ist eben nur jeder Rausch verlorene Zeit. Ich arbeite dran, das Leben so zu geniessen, wie es eben ist, es braucht halt eben nur etwas, bis ich aus diesen verkrusteten Strukturen raus bin.
Na, und die einzige noch verbleibende Formalität wird die Namensänderung beim Ampö: sein inkl. des vorangegangenen Ganges zur Ober-oberbeglaubigung der Übersetzung der vorher von der Bezirksregierung oberbeglaubigten internationalen Heiratsurkunde. Die thail. Bezeichnung und die Anschrift des Aussenministeriums habe ich mir inzwischen gesichert, die Örtlichkeit dieser wichtigen Behörde – in der sich auch die Passport Division befindet – mittel virtueller Karte lokalisiert. Die Tel-Nr. von Klaus aus CM, Otto aus Nong Khai und Koebi aus Pattaya habe ich im Sack, bzw. im Reisebeutel, mal schaun, wie sich ein Kontakt realisieren wird. Hello_Farang hat mir auch noch die Zusendung seiner Handy-Nr. zugesichert, so er denn eine neue Karte haben wird. Eine weitere Handy-Nr. eines Arbeitskollegen habe ich mir heute gesichert. Dem Guten muss ich einmal in den Hintern treten. Hat eine Thai-Freundin und hat vor 14 Tagen hier alles geschmissen, ist mit Zelt und den verfügbaren Barmitteln zu seiner Liebsten nach Thailand aufgebrochen, um dort den Rest seines Lebens zu verbringen. Inzwischen hat er wohl seine Rückkehr angekündigt, nachdem er allerdings allen ihm zur Verfügung stehenden Urlaub erst einmal nehmen wird. Möchte eigentlich nur verhindern, dass er etwas Unüberbelegtes tut, nicht noch wegen evtl. Visa-Vergehens dort im Bau landet.
Also, es steht auf dem Programm: Ban Tab Gung, Nong Khai, Chiang Mai, Pattaya (in erster Linie das Meer) – und evtl. nach einem kurzen Bangkok-Aufenthalt ein Tagesausflug zur Brücke am Kwai. Das hat ein wenig auch noch den Hintergrund, dass ich einen guten Freund mit einem Photo von der Bahn und der Brücke überraschen will – dieser hat nämlich einen Laden für Modelleisenbahnen, wäre doch eine gute Reklame, so ein Photo im Laden oder so. Abgesehen davon reizt es mich ungemein, diese historische Stätte zu betreten, da ich als Jugendlicher den gleichnamigen Film mehrmals gesehen hatte, und dieser mich unwahrscheinlich faszinierte.
Die 4 Wochen werden sich als zu kurz erweisen – ich werde das Beste draus machen.
In diesem Sinne, nächstes Jahr werdet Ihr – so Buddha will – eine Reihe von etwas neueren Photos, die im Grunde Altes und Bekanntes zeigen werden, sehen, und auch die ein oder andere Anekdote lesen, die bei dem ein oder anderen ein "Ach, kenne ich doch alles...", bei dem ein oder anderen aber auch sehr angenehme Gefühle und Erinnerungen wecken werden. :-)
In diesem Sinne, wir hören (lesen) uns...
herzlichst, Kali

Wichtiger eigentlich noch als die formalen Vorbereitungen für diese Reise sind die gemischten Gefühle, sowohl bei meiner Frau als auch bei mir. Bei Suay kommt die Verkorkstheit ihrer Lebensgeschichte zum Vorschein, die sich noch heute in der gestörten Beziehung zu ihrer eigenen Familie zeigt, und bei ihr gar nicht so ein grossartiges Verlangen nach einem Besuch in ihrer Heimat hervorzurufen scheint. In der Hierarchie an unterster Stelle, war sie immer dazu verdonnert, die anderen zu bedienen und keine eigenen Ansprüche zu stellen. Sie freut sich allerdings darauf, ihre Kinder einmal wiederzusehen, ansonsten zeigt sie keine Ambitionen, etwas ohne mich zu unternehmen. Bei mir sind es die zum Teil unangenehmen Erinnerungen, gerade an die Neigung meiner Frau, ab und zu verstärkt dem Alkohol zuzusprechen. Aber vielleicht mache ich mir auch zu viele Gedanken, für mich ist eben nur jeder Rausch verlorene Zeit. Ich arbeite dran, das Leben so zu geniessen, wie es eben ist, es braucht halt eben nur etwas, bis ich aus diesen verkrusteten Strukturen raus bin.

Na, und die einzige noch verbleibende Formalität wird die Namensänderung beim Ampö: sein inkl. des vorangegangenen Ganges zur Ober-oberbeglaubigung der Übersetzung der vorher von der Bezirksregierung oberbeglaubigten internationalen Heiratsurkunde. Die thail. Bezeichnung und die Anschrift des Aussenministeriums habe ich mir inzwischen gesichert, die Örtlichkeit dieser wichtigen Behörde – in der sich auch die Passport Division befindet – mittel virtueller Karte lokalisiert. Die Tel-Nr. von Klaus aus CM, Otto aus Nong Khai und Koebi aus Pattaya habe ich im Sack, bzw. im Reisebeutel, mal schaun, wie sich ein Kontakt realisieren wird. Hello_Farang hat mir auch noch die Zusendung seiner Handy-Nr. zugesichert, so er denn eine neue Karte haben wird. Eine weitere Handy-Nr. eines Arbeitskollegen habe ich mir heute gesichert. Dem Guten muss ich einmal in den Hintern treten. Hat eine Thai-Freundin und hat vor 14 Tagen hier alles geschmissen, ist mit Zelt und den verfügbaren Barmitteln zu seiner Liebsten nach Thailand aufgebrochen, um dort den Rest seines Lebens zu verbringen. Inzwischen hat er wohl seine Rückkehr angekündigt, nachdem er allerdings allen ihm zur Verfügung stehenden Urlaub erst einmal nehmen wird. Möchte eigentlich nur verhindern, dass er etwas Unüberbelegtes tut, nicht noch wegen evtl. Visa-Vergehens dort im Bau landet.
Also, es steht auf dem Programm: Ban Tab Gung, Nong Khai, Chiang Mai, Pattaya (in erster Linie das Meer) – und evtl. nach einem kurzen Bangkok-Aufenthalt ein Tagesausflug zur Brücke am Kwai. Das hat ein wenig auch noch den Hintergrund, dass ich einen guten Freund mit einem Photo von der Bahn und der Brücke überraschen will – dieser hat nämlich einen Laden für Modelleisenbahnen, wäre doch eine gute Reklame, so ein Photo im Laden oder so. Abgesehen davon reizt es mich ungemein, diese historische Stätte zu betreten, da ich als Jugendlicher den gleichnamigen Film mehrmals gesehen hatte, und dieser mich unwahrscheinlich faszinierte.
Die 4 Wochen werden sich als zu kurz erweisen – ich werde das Beste draus machen.
In diesem Sinne, nächstes Jahr werdet Ihr – so Buddha will – eine Reihe von etwas neueren Photos, die im Grunde Altes und Bekanntes zeigen werden, sehen, und auch die ein oder andere Anekdote lesen, die bei dem ein oder anderen ein "Ach, kenne ich doch alles...", bei dem ein oder anderen aber auch sehr angenehme Gefühle und Erinnerungen wecken werden. :-)
In diesem Sinne, wir hören (lesen) uns...
herzlichst, Kali