K
Kali
Gast
...ca. 2040 € ...bei angenommenen 49 THB/€
...warum hier, im Familienthread ? Weil ich denke, daß Familienbeziehungen, Partnerschaftsvermittlung, der Kauf von Land und die Beschaffung von Kohle sehr viel gemeinsam haben.
Der Kundige der thail. Flächenmaße wird nun blitzartig errechnet haben, daß es sich um stolze 16.000 qm Land handelt, bei der hypothetischen Annahme von 600 qm pro Baugrundstück also Raum für exakt 26,666666666666666666666666666667 Häuser. Eine neue Siedlung, ein Trabantendörfchen oder so könnte entstehen.
Natürlich nicht hier, in Thailand wär´s, genauer gesagt: In Kon Khaen, zumindest am Rande dieser schönen Stadt im Issaan.
Doch bevor Ihr jetzt Euren Briefträger anpumpt oder die Glenn-Miller-Sammlung bei ebay versteigert, merket erst einmal auf, was das Brainstorming mit meiner Gattin beim Frühstück am heutigen Tage ans Licht des Tages brachte, wie´s tatsächlich aussieht mit diesem vermeintlichen Schnäppchen, wie fern es doch ist, weitab unserer westlichen Spekulationsgelüste. Eine schon traurige Bilanz hier in Heinsberg integrierter und expandierender Geschäftsideen, wie sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in keiner anderen Region dieser unseren ach so schönen und sauberen Republik zu beobachten sind ;-D
Wie jedermann weiß, können die Vermittlungspraktiken heiratswilliger bzw. –unwilliger Frauen aus dem Ausland – in unserem speziellen Fall aus Thailand – ganz grob in drei Kategorien eingeteilt werden: professionell – semi_professionell – privat.
Die professionelle, also die Agenturvermittlung, ist hier im Kreise nicht bekannt; die semi_professionelle (ca. 4-6 Vermittlungen p.a.) wird von unserem Hauptvermittler praktiziert, dem es allerdings ausländeramtsmäßig bald an den Kragen geht (´man ermittelt bereits´, wird gemunkelt). Bleibt noch die Vermittlung auf privater Ebene, die sich ja auf nähere Angehörige wie Töchter, Schwestern, Nichten, Tanten, Cousinen und auch Nachbarinnen, die in der Heimat im näheren Umkreis wohnen, beschränkt. Und wie´s durchdacht ist, dieses Geschäft, wie´s verzahnt ist mit den ureigenen Interessen derer, die den formalen Akt der Einladung tätigen, sich verpflichten sozusagen.
Suays Stiefschwester, also die, welche mittlerweile auch die Haare so manch einer Farang-Frau verschönert, also die, die sie so schneidet, daß jene gezwungen sind, jeden Tag zur Korrektur wieder auf dem Stuhl zu erscheinen, hat so eine Nachbarin in ihrer Heimat, die im stolzen Besitz dieser zur Debatte stehenden 10 Rai Land in Khon Kaen. Ihr Mann, seit längerer Zeit arbeitslos, hat sich inspirieren lassen von dem, dem es jetzt vermutlich bald ausländeramtsmäßig an den Kragen gehen wird. "Ich wäre doch bescheuert," meinte er er am Samstag, mich pfiffig aus von schätzungsweise 1,6 °/oo etwas getrübten Augen fixierend, "wenn ich es nicht machen würde. Ich denke, 60.000 THB sind human, die kann sie gleich abdrücken, sonst läuft da gar nichts." Meine Frage:"Und wer zahlt das Ticket ?" schien er bereits nicht mehr zu hören, da er übergangslos den Bogen zu der derzeitig verkorksten bundesrepublikanischen Politik schlug.
So hakte ich denn heute morgen noch mal nach, genüßlich ein selbst gebackenes Brötchen verzehrend, und rechnete ein wenig: 60.000 THB Provi ? Ticket ca. 36.000 THB ? Diverses der Rest ? Na, da kommt man eben auf ca. 100.000 THB. Und die wollen ja erst einmal beschafft werden. "Nun, sie hat Land, ca. 10 Rai, das wird beliehen." meinte Suay, sich den letzten marmeladebehafteten Krümel aus dem Mundwinkel tupfend, "nein, nicht von der Bank, die Schwester* von Tui (also der Friseuse) gibt es ihr, macht sie gerne. Denn", und nun lächelte sie ein wenig gequält, "wenn sie, also die, die mit dem Land als Pfand, das Geld nicht zurückzahlt ?! Zack, dann gehört es ihr, also der, die das Geld vorgestreckt."
Mir fiel´s wie Schuppen von den Augen: Man ist also gar nicht mehr bestrebt, eine Ehe mit einem Farang zu vermitteln. Nein, man konstruiert da was, man lullt sie ein, man gaukelt ihnen was vor, man ist gar nicht drauf aus, daß sie jemanden kennenlernen, dem sie was verschweigen können, damit sie´s ihm nach der Hochzeit offenbaren. Geld sollen sie sich leihen in Thailand im Verwandtenkreis derer, die diese neue Geschäftsidee, der Gründer einer Ich-AG, können ein wenig schnuppern im gelobten Land, unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren...
* ...auch ´ne Stiefschwester von Suay. War ein emsig Kerlchen, Suays Stiefvater
...warum hier, im Familienthread ? Weil ich denke, daß Familienbeziehungen, Partnerschaftsvermittlung, der Kauf von Land und die Beschaffung von Kohle sehr viel gemeinsam haben.
Der Kundige der thail. Flächenmaße wird nun blitzartig errechnet haben, daß es sich um stolze 16.000 qm Land handelt, bei der hypothetischen Annahme von 600 qm pro Baugrundstück also Raum für exakt 26,666666666666666666666666666667 Häuser. Eine neue Siedlung, ein Trabantendörfchen oder so könnte entstehen.
Natürlich nicht hier, in Thailand wär´s, genauer gesagt: In Kon Khaen, zumindest am Rande dieser schönen Stadt im Issaan.
Doch bevor Ihr jetzt Euren Briefträger anpumpt oder die Glenn-Miller-Sammlung bei ebay versteigert, merket erst einmal auf, was das Brainstorming mit meiner Gattin beim Frühstück am heutigen Tage ans Licht des Tages brachte, wie´s tatsächlich aussieht mit diesem vermeintlichen Schnäppchen, wie fern es doch ist, weitab unserer westlichen Spekulationsgelüste. Eine schon traurige Bilanz hier in Heinsberg integrierter und expandierender Geschäftsideen, wie sie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in keiner anderen Region dieser unseren ach so schönen und sauberen Republik zu beobachten sind ;-D
Wie jedermann weiß, können die Vermittlungspraktiken heiratswilliger bzw. –unwilliger Frauen aus dem Ausland – in unserem speziellen Fall aus Thailand – ganz grob in drei Kategorien eingeteilt werden: professionell – semi_professionell – privat.
Die professionelle, also die Agenturvermittlung, ist hier im Kreise nicht bekannt; die semi_professionelle (ca. 4-6 Vermittlungen p.a.) wird von unserem Hauptvermittler praktiziert, dem es allerdings ausländeramtsmäßig bald an den Kragen geht (´man ermittelt bereits´, wird gemunkelt). Bleibt noch die Vermittlung auf privater Ebene, die sich ja auf nähere Angehörige wie Töchter, Schwestern, Nichten, Tanten, Cousinen und auch Nachbarinnen, die in der Heimat im näheren Umkreis wohnen, beschränkt. Und wie´s durchdacht ist, dieses Geschäft, wie´s verzahnt ist mit den ureigenen Interessen derer, die den formalen Akt der Einladung tätigen, sich verpflichten sozusagen.
Suays Stiefschwester, also die, welche mittlerweile auch die Haare so manch einer Farang-Frau verschönert, also die, die sie so schneidet, daß jene gezwungen sind, jeden Tag zur Korrektur wieder auf dem Stuhl zu erscheinen, hat so eine Nachbarin in ihrer Heimat, die im stolzen Besitz dieser zur Debatte stehenden 10 Rai Land in Khon Kaen. Ihr Mann, seit längerer Zeit arbeitslos, hat sich inspirieren lassen von dem, dem es jetzt vermutlich bald ausländeramtsmäßig an den Kragen gehen wird. "Ich wäre doch bescheuert," meinte er er am Samstag, mich pfiffig aus von schätzungsweise 1,6 °/oo etwas getrübten Augen fixierend, "wenn ich es nicht machen würde. Ich denke, 60.000 THB sind human, die kann sie gleich abdrücken, sonst läuft da gar nichts." Meine Frage:"Und wer zahlt das Ticket ?" schien er bereits nicht mehr zu hören, da er übergangslos den Bogen zu der derzeitig verkorksten bundesrepublikanischen Politik schlug.
So hakte ich denn heute morgen noch mal nach, genüßlich ein selbst gebackenes Brötchen verzehrend, und rechnete ein wenig: 60.000 THB Provi ? Ticket ca. 36.000 THB ? Diverses der Rest ? Na, da kommt man eben auf ca. 100.000 THB. Und die wollen ja erst einmal beschafft werden. "Nun, sie hat Land, ca. 10 Rai, das wird beliehen." meinte Suay, sich den letzten marmeladebehafteten Krümel aus dem Mundwinkel tupfend, "nein, nicht von der Bank, die Schwester* von Tui (also der Friseuse) gibt es ihr, macht sie gerne. Denn", und nun lächelte sie ein wenig gequält, "wenn sie, also die, die mit dem Land als Pfand, das Geld nicht zurückzahlt ?! Zack, dann gehört es ihr, also der, die das Geld vorgestreckt."
Mir fiel´s wie Schuppen von den Augen: Man ist also gar nicht mehr bestrebt, eine Ehe mit einem Farang zu vermitteln. Nein, man konstruiert da was, man lullt sie ein, man gaukelt ihnen was vor, man ist gar nicht drauf aus, daß sie jemanden kennenlernen, dem sie was verschweigen können, damit sie´s ihm nach der Hochzeit offenbaren. Geld sollen sie sich leihen in Thailand im Verwandtenkreis derer, die diese neue Geschäftsidee, der Gründer einer Ich-AG, können ein wenig schnuppern im gelobten Land, unverrichteter Dinge wieder nach Hause fahren...
Billiger kann man nun wirklich nicht an 10 Rai Land kommen
* ...auch ´ne Stiefschwester von Suay. War ein emsig Kerlchen, Suays Stiefvater